Diss_Schade_Carolin.pdf - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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mit individuellen Freiheiten (z.B. Zeiten für die Strahlenmessung). Bereits vor dem<br />
stationären Aufenthalt erhalten Patienten Informationen bezüglich Entlassung und<br />
Nachkontrollen.<br />
5.4.2.1. „Hotel“-Aspekte (Unterkunft Frage 8, Verpflegung Frage 9)<br />
Unterbringung und Verpflegung wurden überdurchschnittlich schlecht von den<br />
Patienten bewertet. Diese beiden Aspekte der Patientenzufriedenheit sind von der<br />
Klinik für Nuklearmedizin nur sehr eingeschränkt intern beeinflussbar.<br />
Die Klinik befand sich in einem Altbau und wies im Studienzeitraum kleinere<br />
Baumängel auf. Zudem war der Komfort, bedingt durch bauliche Vorgaben des<br />
Strahlenschutzes, herabgesetzt. Zimmer waren nicht mit Nasszellen ausgestattet. Es<br />
erfolgte eine 2- bis 3-Bettbelegung. Die Nuklearmedizin konnte somit nur ein<br />
Mindestmaß an Komfort erreichen. Eine Unzufriedenheit in diesem Bereich ist<br />
nachvollziehbar. Durch Investitionen kann in Zukunft ein höherer Komfortstandard<br />
geschaffen werden.<br />
Ebenfalls schlecht schnitt die Verpflegung ab. Diese ist, bis auf die Zeiten,<br />
Darreichung, Temperatur und Zusatzangebote, nicht durch die Klinik beeinflussbar.<br />
Die Verpflegung erfolgte zentral und wies Qualitätsmängel auf. 2005 erfolgte ein<br />
Anbieterwechsel und die Verpflegung wurde in Form eines Buffets angeboten. Dies<br />
verbesserte die Zufriedenheit. Zudem bot die Klinik eine Bar mit Kaltgetränken und<br />
Kaffee an.<br />
5.4.2.2. Wohlbefinden (Frage 12)<br />
Beim Wohlbefinden wurde die Befindlichkeit und Subsummation subjektiver und<br />
objektiver Teilaspekte erfragt und von den Patienten am schlechtesten bewertet.<br />
Dies kann einerseits durch den Strahlenschutz bedingten Komforteinschränkungen<br />
begründet werden. Andererseits muss bei einem durchschnittlichen Alter von 62,2<br />
Jahren, neben der zu therapierenden Schilddrüsenerkrankung und ihren<br />
Symptomen, mit Komorbiditäten bei den Patienten gerechnet werden. Diese können<br />
das allgemeine Wohlbefinden einschränken.<br />
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