Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz
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8 Ergebnisse 83<br />
Entsprechend sollen relevante Ergebnisse in eine dargestellte strukturelle<br />
Veranschaulichung vermitteln<strong>der</strong> Effekt (Abbildung 9) münden. Insgesamt wird<br />
davon ausgegangen, dass sich positives religiöses Coping hilfreich auf psychische<br />
Anpassung und Wohlbefinden von Patienten mit chronischen Schmerzen auswirkt.<br />
Beim negativen religiösen Coping wird von einer gegenteiligen Wirkung, und zwar<br />
einem hin<strong>der</strong>lichen Beitrag zur Anpassung ausgegangen. Die Überprüfung von<br />
Mo<strong>der</strong>atoren und Mediatoren erfolgt explorativ.<br />
Tabelle 11<br />
Deskriptive Ergebnisse: Verän<strong>der</strong>ung von Anpassung über die Zeit zwischen beiden<br />
Messzeitpunkten<br />
Anpassungsmaße<br />
t 1 t 2 t 1 – t 2<br />
M SD M SD t df<br />
Schmerzintensität (CPGQ) 66.88 16.65 59.84 20.22 4.93 *** 131<br />
Schmerzbeeinträchtigung (CPGQ) 3.97 2.05 3.10 2.21 4.60 *** 110<br />
Wohlbefinden (WHO) 8.41 5.53 9.91 6.20 -3.31 ** 136<br />
Angst (HADS-D) 8.74 4.11 8.18 4.36 1.92 138<br />
Depressivität (HADS-D) 6.71 3.76 7.74 4.48 -3.02 ** 139<br />
Ärger (FESV) 15.30 6.45 14.65 6.52 1.26 132<br />
körperliche Lebensqualität<br />
(SF-12)<br />
30.94 8.98 33.62 9.42 -3.64 *** 125<br />
psychische Lebensqualität<br />
(SF-12)<br />
43.49 11.60 43.25 12.09 0.24 125<br />
Anmerkungen. Fallausschluss Test für Test. CPGQ Chronic Pain Graded Questionnaire,<br />
WHO Fragebogen zum allgemeinen Wohlbefinden <strong>der</strong> Weltgesundheitsorganisation,<br />
HADS-D deutsche Version <strong>der</strong> Hospital Anxiety and Depression Scale, FESV Fragebogen<br />
zur Erfassung <strong>der</strong> Schmerzverarbeitung, SF-12 Kurzform des Fragebogens zum<br />
Gesundheitszustand.<br />
* p < .05, ** p < .01, *** p < .001.<br />
Acht Variablen <strong>der</strong> psychischen Anpassung und des Wohlbefindens wurden<br />
berücksichtigt (Tabelle 11). Dabei zeigte sich eine durchschnittlich hohe Ausprägung<br />
sowohl <strong>der</strong> Schmerzintensität als auch <strong>der</strong> Schmerzbeeinträchtigung. Das<br />
Wohlbefinden war im Durchschnitt auffällig niedrig ausgeprägt. Die Werte für Angst<br />
und Depressivität fielen unauffällig bis grenzwertig aus. Die Werte für Ärger können<br />
als normal und für körperliche und psychische Lebensqualität als mäßig<br />
interpretiert werden. Fünf Anpassungsmaße zeigten signifikante Verän<strong>der</strong>ungen<br />
über die Zeit. An dieser Stelle werden wegen des Risikos einer späteren Inflation des<br />
Alpha-Fehlers eine strenge Auswahl getroffen und nur die hoch signifikanten<br />
Ergebnisse (0.1 %-Niveau) betrachtet: Innerhalb von 10 Monaten hatten sich