Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz
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8 Ergebnisse<br />
Tabelle 10<br />
Mehrfachvergleiche hinsichtlich <strong>der</strong> Religiosität bei Post-Hoc-Tests nach Scheffé: Mittlere<br />
Differenzen, Standardfehler und Signifikanzniveaus<br />
PRC (n = 125) nicht religiös religiös<br />
religiös 9.42 (0.88) *** -<br />
hoch religiös 16.62 (1.15) *** 7.20 (1.13) ***<br />
NRC (n = 123) nicht religiös religiös<br />
religiös 5.06 (0.87) *** -<br />
hoch religiös 2.65 (1.15) 2.41 (1.13)<br />
Anmerkungen. PRC positives religiöses Coping, NRC negatives religiöses Coping.<br />
*** p < .001.<br />
Belastung. Diese Hypothese stützt sich auf die postulierte Mobilisationswirkung<br />
erhöhter Belastung gegenüber religiösem Coping. Es ist davon auszugehen, dass bei<br />
erhöhter Gesamtbelastung eher auf religiöse Copingmechanismen zurückgegriffen<br />
wird als bei niedriger Belastung. Deskriptive Statistiken zu dieser Hypothese<br />
befinden sich in Tabelle 9. Als Maße für die Gesamtbelastung wurden die<br />
Schmerzdauer und die zusätzliche Stressbelastung herangezogen. Hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Schmerzdauer wurde eine dichotome Variable entsprechend dem Mittelwert als Cut-<br />
Off-Wert gebildet. Diese unterteilt die Stichprobe in die zwei Gruppen „weniger als<br />
101 Monate Schmerzdauer“ versus „ab 101 Monate Schmerzdauer“. Hierbei handelt<br />
es sich um eine aus pragmatischen Gründen empirisch gewählte Unterteilung, die<br />
nicht theoretisch begründet ist.<br />
Was die Schmerzdauer anbelangt, so zeigte sich beim positiven religiösen<br />
Coping für den Faktor Zeit (Innengruppenfaktor) kein Haupteffekt [F(1;123) < 0.01,<br />
n.s., Wilks-λ = 1.00, η p ² < .01]. Für den interessierenden Zwischengruppenfaktor<br />
Schmerzdauer ergab sich ebenfalls kein Haupteffekt [F(1;123) = 0.19, n.s., η p ² <<br />
.01]. Die Interaktion zwischen den Faktoren Zeit und Gruppe wurde nicht<br />
signifikant [F(1;123) = 0.26, n.s., Wilks-λ = 1.00, η p ² < .01]. Insofern scheint die<br />
Schmerzdauer – zumindest in dieser Form <strong>der</strong> Gruppeneinteilung – nicht relevant<br />
für die Ausprägung positiven religiösen Copings zu sein. Beim negativen religiösen<br />
Coping zeigte sich für den Faktor Zeit (Innergruppenfaktor) kein Haupteffekt<br />
[F(1;121) < 0.01, n.s., Wilks-λ = 1.00, η p ² < .01]. Für den interessierenden<br />
Zwischengruppenfaktor Schmerzdauer ergab sich ebenfalls kein Haupteffekt<br />
[F(1;121) = 0.02, n.s., η p ² < .01]. Die Interaktion zwischen den Faktoren Zeit und<br />
Gruppe fiel nicht signifikant aus [F(1;121) = 0.03, n.s., Wilks-λ = 1.00, η p ² < .01].