Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz
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8 Ergebnisse<br />
8.3 Ergebnisse zu den beiden Hypothesenbereichen<br />
Die Fragestellungen <strong>der</strong> Studie betreffen einerseits Bedingungen und<br />
an<strong>der</strong>erseits Wirkmechanismen religiösen Copings, <strong>der</strong>en Ergebnisse zunächst<br />
getrennt dargestellt, jedoch später in <strong>der</strong> Diskussion (Kapitel 9.) aufeinan<strong>der</strong><br />
bezogen werden. Die Überprüfung <strong>der</strong> Bedingungen in Hypothesenteil I erfolgt<br />
hypothesenprüfend, woran sich im Hypothesenteil II nach <strong>der</strong> Überprüfung von<br />
Hypothesen exploratives Vorgehen anschließt.<br />
8.3.1 Bedingungen religiösen Copings<br />
Hypothesenteil I widmet sich Bedingungen religiösen Copings bei <strong>der</strong><br />
Bewältigung chronischer Schmerzen. Die zugehörigen Hypothesen wurden aus <strong>der</strong><br />
theoretischen Vorarbeit abgeleitet. Es wurde davon ausgegangen, dass die<br />
Ausprägung religiösen Copings von soziodemografischen Merkmalen, <strong>der</strong><br />
Religiosität und <strong>der</strong> Gesamtbelastung abhängig ist.<br />
Alter und Geschlechtszugehörigkeit. Je älter ein Individuum ist, umso mehr<br />
wird es bei <strong>der</strong> Krankheitsbewältigung auf religiöse Inhalte zurückgreifen.<br />
Außerdem ist davon auszugehen, dass Frauen mehr auf Strategien religiösen<br />
Copings zurückgreifen als Männer. Eine Differenzierung zwischen positivem und<br />
negativem religiösem Coping wird bei diesen Vorannahmen nicht gemacht, da aus<br />
<strong>der</strong> theoretischen Herleitung lediglich allgemeine religiöse Aspekte in<br />
Zusammenhang mit höherem Alter und weiblichem Geschlecht gebracht werden.<br />
Deskriptive Statistiken zu dieser Hypothese sind Tabelle 9 zu entnehmen.<br />
Aus dem Alter in Jahren wurden Altersgruppen gebildet, die <strong>der</strong><br />
Variablenbildung in <strong>der</strong> sozialwissenschaftlichen Bevölkerungsumfrage von 2006<br />
(GESIS, 2011) entsprechen. Dort werden die fünf Altersgruppen 18 bis 29 Jahre, 30<br />
bis 44 Jahre, 45 bis 59 Jahre, 60 bis 74 Jahre und 75 bis 89 Jahre unterschieden.<br />
Jedoch wurden für die vorliegende Stichprobe aufgrund geringer Zellenbesetzungen<br />
(4 Individuen in <strong>der</strong> Altersgruppe „18 bis 29 Jahre alt“, 7 Individuen in <strong>der</strong><br />
Altersgruppe „60 bis 74 Jahre alt“ und 0 Individuen in <strong>der</strong> Altersgruppe „75 bis 89<br />
Jahre alt“) die beiden unteren Altersgruppen sowie die drei oberen Altersgruppen zu<br />
je einer Gruppe zusammengefasst.