Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz
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8 Ergebnisse<br />
Item- und Skalenanalyse. Die Itemschwierigkeiten <strong>der</strong> Subskala „positives<br />
religiöses Coping“ liegen, wie aus Tabelle 6 hervorgeht, zwischen dem Minimalwert<br />
von .28 und dem Maximalwert von .40 und sind dementsprechend als optimal<br />
einzuschätzen, da sie im mittleren Bereich zwischen .20 und .80 ausgeprägt sind<br />
(Bortz & Döring, 2002). Die Itemschwierigkeiten <strong>der</strong> Subskala „negatives religiöses<br />
Coping“ liegen zwischen dem Minimalwert von .14 und dem Maximalwert von .22<br />
und sind tendenziell zu niedrig ausgeprägt, was eine erhöhte Itemschwierigkeit<br />
bedeutet. Was die Trennschärfe aller Items anbelangt, so sind sämtliche Werte<br />
höher als .50 ausgeprägt, weswegen von einer insgesamt hohen Trennschärfe bei<br />
den Items auszugehen ist. Die Reliabilitätswerte fallen höher aus als die bei<br />
Pargament et al. (2011) angegebenen Referenzwerte (vgl. Kapitel 3.6) und sind als<br />
mittel bis hoch einzuschätzen, da sie den Wert .80 übersteigen. Die<br />
Gesamthomogenität aller Items pro Messzeitpunkt ist in ihrer Tendenz hoch<br />
ausgeprägt, da sie den Akzeptanzbereich von .20 bis .40 überschreitet, weshalb<br />
inhaltlich von einer tendenziellen Redundanz <strong>der</strong> Aussagen auszugehen ist.<br />
Insgesamt besitzen die zwei Subskalen zum religiösen Coping somit<br />
zufriedenstellende Item- und Skalencharakteristika mit beson<strong>der</strong>s guten<br />
Eigenschaften bzgl. <strong>der</strong> Trennschärfe und <strong>der</strong> Reliabilität und Einschränkungen bei<br />
Itemschwierigkeit und Homogenität.<br />
Faktorenanalysen. Es wurden explorative Hauptkomponenten-<br />
Faktorenanalysen mit Varimax-Rotation durchgeführt. Wie aus Tabelle 7<br />
hervorgeht, sind die anfänglichen Eigenwerte <strong>der</strong> Faktoren bzw. Subskalen<br />
entsprechend dem Kaiser-Guttman-Kriterium größer als 1. Die Eigenwerte aller<br />
weiteren vorgeschlagenen Faktoren sind kleiner als 1 ausgeprägt. Ebenso ist als<br />
optimal zu werten, dass sie gemeinsam rund 77 bis 81 % <strong>der</strong> Gesamtvarianz<br />
aufklären. Alle Faktorladungen befinden sich über dem bei Bortz (1999) angeführten<br />
Kriterium von .60, weswegen die beiden Dimensionen gut interpretiert werden<br />
können. Sie erklären jeweils mindestens 55 Prozent <strong>der</strong> Varianz eines Einzelitems,<br />
so dass davon auszugehen ist, dass die Items mäßig bis gut den jeweiligen Faktor<br />
bzw. die jeweilige Subskala repräsentieren.