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Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

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Was objektive Belastungsmaße anbelangt, so fällt auf, dass trotz <strong>der</strong> hohen<br />

subjektiven Belastung bei rund einem Drittel <strong>der</strong> Stichprobe keine<br />

Arbeitsunfähigkeit im Jahr vor <strong>der</strong> Aufnahme in die Rehabilitationsklinik vermerkt<br />

war (Tabelle 5). Die Mehrheit <strong>der</strong> Patienten verließ die Rehabilitationsklinik<br />

arbeitsfähig. Arbeitsunfähigkeit bei Entlassung bestand bei rund 33 %. Einen<br />

ähnlichen Wert weist eine belgische Untersuchung auf, die bei 21 % einer Stichprobe<br />

chronischer Schmerzpatienten Arbeitsunfähigkeit feststellte (Dezutter et al., 2011).<br />

Zum größten Teil wiesen die Patienten <strong>der</strong> „Schmerzstichprobe“ primär<br />

orthopädische Probleme auf – gefolgt von rheumatologischen und kardiologischen<br />

Problemen. Bei <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Patienten (rund 89 %) waren drei bis insgesamt<br />

fünf Diagnosen gemäß <strong>der</strong> 10. Version <strong>der</strong> International Statistical Classification of<br />

Diseases and Related Health Problems (ICD-10, vgl. Deutsches Institut für<br />

Medizinische <strong>Dokument</strong>ation und Information, 2005) im Entlassbericht angegeben,<br />

was auf multimorbide Belastungen hinweist. Die Diagnosen entstammen<br />

mehrheitlich fünf Krankheitsbereichen, wie Abbildung 5 verdeutlicht (siehe auch<br />

Tabelle 5): Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes, des<br />

Kreislaufsystems, des Nervensystems, psychische und Verhaltensstörungen sowie<br />

endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten. In all diesen<br />

Krankheitsbereichen können relevante Belastungen durch chronische Schmerzen<br />

eine Rolle spielen.

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