Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz
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8 Ergebnisse<br />
Gegensatz zu rund 26 % in <strong>der</strong> „GESIS-Stichprobe“) aufweist, mit rund 32 %<br />
ungefähr gleich viele Protestanten (bei ebenso rund 32 % in <strong>der</strong> „GESIS-<br />
Stichprobe“) und mit rund 18 % weniger Personen aufweist, die keiner<br />
Religionsgemeinschaft angehören (im Gegensatz zu rund 33 % in <strong>der</strong> „GESIS-<br />
Stichprobe“). Was den unterschiedlichen Familienstand anbelangt, so sind diese<br />
anhand <strong>der</strong> Residuen in den Ergebnissen folgen<strong>der</strong>maßen zu lokalisieren: Die<br />
„Schmerzstichprobe“ weist mit rund 6 % deutlich weniger ledige Personen (im<br />
Gegensatz zu rund 22 % in <strong>der</strong> „GESIS-Stichprobe“) und mit rund 82 % mehr<br />
Personen auf, die verheiratet sind bzw. in einer festen Partnerschaft leben (im<br />
Gegensatz zu rund 60 % in <strong>der</strong> „GESIS-Stichprobe“). Außerdem weist die<br />
„Schmerzstichprobe“ niedrigere Schulabschlüsse auf (rund 62 % Hauptschule bzw.<br />
Volksschule, rund 7 % Abitur bzw. Allgemeine Hochschulreife); in <strong>der</strong> „GESIS-<br />
Stichprobe“ haben rund 38 % Hauptschule bzw. Volksschule und rund 20 % Abitur<br />
bzw. Allgemeine Hochschulreife als höchsten Schulabschluss angegeben. Der<br />
Vergleich hinsichtlich des Sozialstatus-Indexes, in den u.a. <strong>der</strong> höchste<br />
Schulabschluss einberechnet wird (Kapitel 7.1.1) zeigt mittels Mann-Whitney-U-Test<br />
bei einem mittleren Rang von 1211.47 einen signifikant niedrigeren Sozialstatus <strong>der</strong><br />
„Schmerzstichprobe“ an, verglichen mit dem mittleren Rang von 1443.04 in <strong>der</strong><br />
„GESIS-Stichprobe“: z = -4.09, p < .001.<br />
Belastungsbezogene Angaben. Subjektive Maße <strong>der</strong> Belastung wurden mittels<br />
Fragebogen erhoben. Außerdem wurden objektive Belastungsmaße bei<br />
vorliegendem Einverständnis <strong>der</strong> Patienten den vor<strong>der</strong>en beiden Seiten ihrer<br />
Entlassberichte entnommen. (Für einen Patienten lag kein Einverständnis vor, so<br />
dass auf die Entlassberichte von insgesamt 168 Fällen zurückgegriffen werden<br />
konnte. Die Einsicht in weitere Inhalte <strong>der</strong> Entlassberichte war nicht möglich.) Über<br />
die Belastung <strong>der</strong> Schmerzerkrankung hinaus wurde nach weiteren belastenden<br />
Ereignissen innerhalb des vergangenen Jahres gefragt. Relevante zusätzliche<br />
Stressbelastungen wurden von rund 35 % <strong>der</strong> Befragten angegeben – gegenüber<br />
rund 62 % mit keiner bis wenig zusätzlicher Stressbelastung. Die Dauer <strong>der</strong><br />
Hauptschmerzen variierte stark zwischen sechs und 420 Monaten, d.h. bis zu 35<br />
Jahren. Der Mittelwert liegt bei rund 100 Monaten, was rund 8 Jahren entspricht<br />
(Tabelle 4).