28.02.2014 Aufrufe

Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

60<br />

7 Methodik<br />

Allerdings ist auch die Erfüllung bei<strong>der</strong> Voraussetzungen kein endgültiger<br />

Beweis für eine zugrundeliegende Kausalität, da zeitliche Abfolge nicht zwangsläufig<br />

kausale Beeinflussung bedeuten muss (Faller, 1998). Weitere Erklärungen seien<br />

nicht auszuschließen, da zeitliches Aufeinan<strong>der</strong>folgen viele Ursachen haben kann,<br />

wie z.B. die gemeinsame Abhängigkeit von einem dritten Kausalfaktor. Diese hier<br />

vorgestellte Analyse entscheidet nach Bortz und Döring (2002) lediglich über die<br />

relative Plausibilität zweier konkurrieren<strong>der</strong> Kausalhypothesen.<br />

7.2.3 Dreifache Regressionsanalysen zur Testung von Mediatoreffekten<br />

Außerdem wurden jeweils in drei Stufen lineare Regressionsanalysen<br />

durchgeführt, um die Wirkmechanismen religiösen Copings zu überprüfen. Dies<br />

entsprach dem Vorgehen, das Baron und Kenny (1986) zur Überprüfung von<br />

Mediation vorgeschlagen haben. In einem ersten Schritt wird (a) die<br />

Mediatorvariable auf die unabhängige Variable zurückgeführt. Anschließend wird<br />

(b) die abhängige auf die unabhängige Variable zurückgeführt. Und (c) wird die<br />

abhängige Variable gleichzeitig auf die unabhängige sowie die Mediatorvariable<br />

zurückgeführt. Von Mediation ist auszugehen, wenn unter (a) ein Einfluss <strong>der</strong><br />

unabhängigen auf die Mediatorvariable und unter (b) ein Einfluss <strong>der</strong> unabhängigen<br />

auf die abhängige Variable sowie unter (c) ein Einfluss <strong>der</strong> Mediatorvariable auf die<br />

abhängige Variable nachzuweisen ist. Gleichzeitig muss <strong>der</strong> Effekt <strong>der</strong><br />

unabhängigen auf die abhängige Variable in <strong>der</strong> dritten Analyse (c) kleiner ausfallen<br />

als in <strong>der</strong> zweiten Analyse (b). Von perfekter Mediation ist dann auszugehen, wenn<br />

sich bei diesem Vergleich unter (c) <strong>der</strong> Effekt <strong>der</strong> unabhängigen auf die abhängige<br />

Variable als vollständig aufgehoben erweist.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!