28.02.2014 Aufrufe

Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

58<br />

7 Methodik<br />

Variable, unabhängige Stichproben) sowie je einer <strong>der</strong> beiden Skalen religiösen<br />

Copings zu beiden Messzeitpunkten als an<strong>der</strong>er zweigestufter Faktor (Spaltenfaktor<br />

= abhängige Variable, abhängige Stichproben). Damit ergaben sich „2 x 2“- o<strong>der</strong> „3<br />

x 2“- Designs. Mit dieser Form <strong>der</strong> Analyse „… wird geprüft, ob zwischen den Zeilenund<br />

Spaltenmitteln statistisch bedeutsame Unterschiede bestehen und ob eine<br />

signifikante Interaktion bei<strong>der</strong> Faktoren vorliegt. Im Fall signifikanter Haupteffekte<br />

lassen sich im Anschluss paarweise Vergleiche zwischen den Zeilen- und<br />

Spaltenmitteln durchführen“ (Diehl & Staufenbiel, 2001, S. 371). Im Ergebnis wird<br />

die abhängige Variable „Zeit“ als Innengruppenfaktor wie<strong>der</strong>gegeben. Der<br />

Zwischengruppenfaktor steht für die unabhängige Variable, und zwar das jeweilige<br />

Merkmal, das die verschiedenen Substichproben voneinan<strong>der</strong> unterscheidet.<br />

Als Effektmaße werden das partielle Eta-Quadrat η p ² und Cohens d<br />

herangezogen. Entsprechend Bortz (1999) stellt Eta-Quadrat ein deskriptives Maß<br />

für den erklärten Varianzanteil in <strong>der</strong> Varianzanalyse dar. Jedoch ist das klassische<br />

vom partiellen Eta-Quadrat zu unterscheiden (Pierce, Block & Aguinis, 2004).<br />

Partielle Eta-Quadrat-Werte fallen häufig größer aus als entsprechende klassische<br />

Eta-Quadrat-Werte; aus ersteren Werten werden entsprechend <strong>der</strong> methodischen<br />

Anmerkung von Pierce et al. (2004) die Varianzen an<strong>der</strong>er Faktoren<br />

herauspartialisiert, während zweitere das jeweilige Verhältnis zur erklärten<br />

Gesamtvarianz ausdrücken.<br />

7.2.2 Lineare kreuzverschobene multiple Regressionsanalysen<br />

Um die Wirkmechanismen religiösen Copings im Sinne kausaler<br />

Zusammenhänge zu überprüfen, wurden Analysen nach dem „Cross-Lagged-Panel“-<br />

Design (Kenny, 1975; Steiger, 1980) durchgeführt. Dieses Design lässt Aussagen<br />

über Ursache-Wirkung-Zusammenhänge zu, was nach Faller (1998, siehe Abbildung<br />

2) speziell in <strong>der</strong> Copingforschung große Relevanz habe, da weitgehend ungeklärt<br />

sei, ob sich Unterschiede in <strong>der</strong> Anpassung tatsächlich auf Copingstrategien<br />

zurückführen lassen. Der Autor betont, dass Längsschnittuntersuchungen zu den<br />

dringendsten Desi<strong>der</strong>aten <strong>der</strong> Copingforschung gehören. Der Ausgangswert eines<br />

Merkmals, also <strong>der</strong> Baseline-Wert, wie z.B. eine bestimmte Copingstrategie, sei<br />

dabei <strong>der</strong> beste Prädiktor für einen späteren Wert, wie z.B. ein bestimmtes

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!