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Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

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7 Methodik<br />

unterscheidet von solchen, die eine zusätzliche Stressbelastung im Ausmaß<br />

kritischer Lebensereignisse angegeben hatten.<br />

Außerdem wurden den Entlassberichten <strong>der</strong> Patienten bei vorliegendem<br />

Einverständnis Angaben zur Dauer <strong>der</strong> Arbeitsunfähigkeit, zur Arbeitsfähigkeit bei<br />

Entlassung, zum Behandlungsbereich (Abteilung <strong>der</strong> Rehabilitationsklinik), und zu<br />

den Entlassdiagnosen nach <strong>der</strong> 10. Version <strong>der</strong> International Statistical<br />

Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD-10; z.B. Deutsches<br />

Institut für Medizinische <strong>Dokument</strong>ation und Information, 2005) entnommen.<br />

Einsicht war lediglich in die ersten beiden Seiten <strong>der</strong> Entlassberichte gestattet, so<br />

dass neben formalen Rehabilitationsdaten keinerlei Zugriff auf inhaltliche Angaben<br />

zur Anamnese, Erkrankung und Behandlung möglich war.<br />

7.1.4 Maße <strong>der</strong> Krankheitsverarbeitung (Copingskalen)<br />

Insgesamt wurden neun Copingskalen verwendet, die im Folgenden beschrieben<br />

werden: In Anlehnung an die Kurzversion <strong>der</strong> Religious-Coping-Methods-Skala<br />

(RCOPE; Pargament et al., 2000) flossen die beiden Skalen „positives religiöses<br />

Coping“ und „negatives religiöses Coping“ als Formen religiöser<br />

Krankheitsverarbeitung aus den Skalen zur Gottesbeziehung und zum religiösen<br />

Coping (SGrC; Murken, Möschl, Müller & Appel, 2011) in die Studie ein. Pargament<br />

(2003) beschrieb in einem Überblicksartikel positives religiöses Coping als<br />

Aktivitäten, die eine sichere Beziehung zu Gott und zur religiösen Gemeinschaft<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln. Demgegenüber stehe negatives religiöses Coping für Aktivitäten, die<br />

ein Ha<strong>der</strong>n mit Gott, dem eigenen Glauben und <strong>der</strong> eigenen religiösen Gemeinschaft<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln. Die Begriffe „positiv“ und „negativ“ sagen nichts über spezifische<br />

Wirkweisen o<strong>der</strong> Effekte aus; zunächst geht es lediglich um inhaltliche Aussagen zur<br />

Bedeutung <strong>der</strong> eigenen Religiosität bei <strong>der</strong> Krankheitsverarbeitung. Beide Skalen<br />

bestehen aus sechs Items, <strong>der</strong>en Antworten fünfstufig kodiert sind (1 „nicht“ bis 5<br />

„völlig“). Höhere Werte implizieren eine höhere Zustimmung. Die exakten<br />

Eigenschaften dieser Skalen werden in Kapitel 8.2 ausführlich dargestellt, da diese<br />

deutschen Skalen zum religiösen Coping unter an<strong>der</strong>em anhand <strong>der</strong> Daten dieser<br />

Studie entwickelt wurden. Es sei jedoch vorgreifend darauf hingewiesen, dass die

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