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Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

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7 Methodik 51<br />

nicht erfasst worden war), so dass hierbei ein Vergleichsdatensatz aus 535 Fällen<br />

vorlag.<br />

7.1.3 Belastungsbezogene Angaben<br />

Im Fragebogen wurde mit <strong>der</strong> Frage „Seit wann bestehen Ihre<br />

Hauptschmerzen?“ die „Schmerzdauer“ erfasst, indem aus dem Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Fragebogenuntersuchung und dem Zeitpunkt des Schmerzbeginns ein Differenzwert<br />

gebildet wurde. Anhand <strong>der</strong> Antworten auf diese Frage wurde die Einschätzung<br />

vorgenommen, ob es sich tatsächlich um eine chronische Schmerzsymptomatik<br />

handelt (Einschlusskriterium von mindestens sechs Monaten Schmerzdauer, siehe<br />

auch Hinweise zur Datenkontrolle in Kapitel 8.1).<br />

Eine „zusätzliche Stressbelastung“ im vergangenen Jahr (über die<br />

Schmerzerkrankung hinaus) wurde zu beiden Messzeitpunkten mit <strong>der</strong> Frage „Gab<br />

es innerhalb des letzten Jahres – neben Ihrer Schmerzerkrankung – schwierige<br />

Lebenssituationen, die Sie beson<strong>der</strong>s beunruhigt o<strong>der</strong> belastet haben?“ ermittelt.<br />

Hierbei handelte es sich um ein Item, das mit „ja“ o<strong>der</strong> „nein“ zu beantworten war.<br />

Bei zustimmenden Antworten wurde eine Nennung <strong>der</strong> belastenden Ereignisse<br />

erbeten. Jedem <strong>der</strong> Ereignisse wurde ein Wert aus <strong>der</strong> Stress-Rating-Skala von<br />

Holmes und Rahe (1967) zugeordnet, welche konkreten Stressereignissen je einen<br />

Wert im Bereich von über 0 bis 100 zuweist. Werte mehrerer Ereignisse wurden<br />

summiert. Werte bis zu dem Cut-Off-Wert 30 wurden als niedriges Stresspotential<br />

im Sinne von Alltagsstress o<strong>der</strong> alltäglichen Ärgernissen („Daily Hassles“, z.B.<br />

Weihnachten allein, Umzug, Differenzen mit Vorgesetzten; siehe Lazarus &<br />

Folkman, 1984) und entsprechend als wenig zusätzliche Stressbelastung<br />

interpretiert. Werte, die über dem Cut-Off-Wert von 30 lagen, wurden als hohes<br />

Stresspotential im Sinne kritischer Lebensereignisse („Life Events“, z.B. große<br />

Schulden, Beziehungsprobleme, Heirat, Scheidung) und entsprechend als deutliche<br />

zusätzliche Stressbelastung interpretiert. Abschließend lag ein neu konstruiertes,<br />

dichotomes Item vor, das Individuen mit keiner o<strong>der</strong> wenig zusätzlicher<br />

Stressbelastung (Verneinung <strong>der</strong> Frage nach schwierigen Lebenssituationen o<strong>der</strong><br />

Wert auf <strong>der</strong> Stress-Rating-Skala zwischen 0 und 30) im zurückliegenden Jahr

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