Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz
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7 Methodik<br />
7.1.2 Soziodemografische Merkmale zweier Vergleichsstichproben<br />
Die soziodemografischen Merkmale <strong>der</strong> vorliegenden Stichprobe wurden mit<br />
Merkmalen zweier an<strong>der</strong>er Stichproben verglichen, um Angaben zur<br />
Repräsentativität zu ermöglichen und ggf. Stichprobenspezifika aufzudecken, die bei<br />
<strong>der</strong> Interpretation weiterer Ergebnisse zu berücksichtigen wären. Bei einer dieser<br />
Stichproben handelt es sich um sozialwissenschaftliche Umfragedaten einer<br />
repräsentativen deutschen Stichprobe erwachsener Personen im Alter von 18 bis 94<br />
Jahren von 2006 (GESIS 2 – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, 2011, online<br />
abzurufen), bestehend aus ursprünglich 3 421 Fällen. Aus dieser Stichprobe wurden<br />
30 Fälle entfernt, welche angegeben hatten, noch Schüler zu sein (um Verzerrungen<br />
gegenüber unserer Stichprobe zu vermeiden, <strong>der</strong>en Personen als Patienten von<br />
Rehabilitationskliniken bereits Eingang ins Berufsleben gefunden haben), so dass<br />
schließlich ein Vergleichsdatensatz aus 3 391 Fällen vorlag. In dieser Stichprobe (im<br />
Folgenden genannt „GESIS-Stichprobe“) wurden unter an<strong>der</strong>en Merkmalen<br />
Geschlecht, Alter, Familienstand, fester Lebenspartner, Schulabschluss, berufliche<br />
Stellung, Einkommen und Konfessionszugehörigkeit erfasst.<br />
Die Daten einer weiteren Stichprobe stammen aus einer 2004 durchgeführten<br />
Befragung <strong>der</strong> Wohnbevölkerung von Bad Kreuznach anhand zweier<br />
Zufallsstichproben von ursprünglich 1 500 konfessionslosen Einwohnern sowie<br />
2 200 Kirchenmitglie<strong>der</strong>n (Huber, 2007, Datensatz freundlicherweise zur<br />
Verfügung gestellt von Huber in einer E-Mail am 19.02.2008). Nach Rücklauf<br />
zugesandter Fragebögen zur Religiosität lagen dem Autor Antworten von insgesamt<br />
549 Personen vor. Die Repräsentativität <strong>der</strong> Stichprobe ist v.a. deshalb in Frage zu<br />
stellen, da vermutlich „mit steigendem Interesse an Religiosität auch die<br />
Bereitschaft zur Beantwortung des Fragebogens zunahm … [weshalb] … die<br />
allgemeine Bedeutung <strong>der</strong> Religiosität in den Ergebnissen überschätzt“ werde<br />
(Huber, 2007, S. 51). Neben Alter und Geschlechtszugehörigkeit war in <strong>der</strong><br />
betreffenden Stichprobe (im Folgenden genannt „Religiositätsstichprobe“) die<br />
Zentralität <strong>der</strong> Religiosität erfasst worden (linke Spalte von Tabelle 1). Es wurden 14<br />
Fälle entfernt (10 Schüler sowie 4 Personen, welche „Christentum ohne<br />
Konfessionsangabe“ angekreuzt hatten – eine Kategorie, die in unserem Fragebogen<br />
2 GESIS stand ursprünglich als Abkürzung für „Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher<br />
Infrastruktureinrichtungen“ und wurde als Bezeichnung für das heute bestehende „Leibniz-Institut<br />
für Sozialwissenschaften“ beibehalten.