Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz
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7 Methodik 45<br />
7 METHODIK<br />
Die Darstellung des methodischen Vorgehens in <strong>der</strong> Untersuchung unterglie<strong>der</strong>t<br />
sich in wesentliche Aspekte <strong>der</strong> Datenerhebung sowie <strong>der</strong> Datenauswertung. Dabei<br />
werden vor allem die eingesetzten Fragebogenskalen und statistischen<br />
Analysemethoden erläutert, um eine Einordnung <strong>der</strong> späteren Ergebnisse zu<br />
gewährleisten.<br />
7.1 Vorgehen bei <strong>der</strong> Datenerhebung<br />
Vor <strong>der</strong> Datenerhebung wurde ein Antrag an die Ethik-Kommission <strong>der</strong><br />
Landesärztekammer Rheinland-Pfalz zur ethisch-rechtlichen Beurteilung eines<br />
Forschungsvorhabens am Menschen gestellt. Offene Punkte (z.B. zeitliche Länge <strong>der</strong><br />
Erhebung, anonymisierende Maßnahmen), auf welche die Ethik-Kommission in<br />
ihrer ersten Rückmeldung verwiesen hatte, wurden bis Juli 2005 abgeklärt,<br />
woraufhin ein endgültiges positives Votum zum Ethikantrag erfolgte. Das Projekt<br />
wurde anschließend, wie vorgesehen, als Fragebogenstudie im Längsschnittdesign<br />
umgesetzt. Ergänzend wurden mit einigen Studienteilnehmern qualitative<br />
Interviews geführt. Die Daten wurden zu zwei Untersuchungszeitpunkten (t 1 in <strong>der</strong><br />
Aufnahmewoche <strong>der</strong> Patienten, t 2 10 Monate später) bei stationären Patienten<br />
zweier orthopädischer Rehabilitationskliniken im Landkreis Bad Kreuznach (Drei-<br />
Burgen-Klinik, Karl-Aschoff-Klinik, 2005 – 2007) erhoben. Die befragten Patienten<br />
waren aufgrund <strong>der</strong> Diagnose einer Schmerzerkrankung in Behandlung. Für die<br />
Rekrutierung <strong>der</strong> Individuen wurden konsekutiv alle neu aufgenommenen Patienten<br />
von den zuständigen Aufnahmeärzten hinsichtlich unserer Einschlusskriterien<br />
(Schmerzerkrankung als führende Rehabilitationsdiagnose, mindestens<br />
sechsmonatige Schmerzdauer, vgl. Kapitel 4, ausreichende kognitive und<br />
sprachliche Fähigkeiten zur Beantwortung eines Fragebogens, gemäß einer<br />
vorgegebenen Auswahlheuristik siehe Anhang A) eingeschätzt und ggf. über die<br />
Studie informiert. Die erste schriftliche Befragung erfolgte in <strong>der</strong> Gruppe im<br />
Anschluss an eine wöchentliche Informationsveranstaltung; die Nachbefragung<br />
wurde postalisch durchgeführt. Vor Befragungsbeginn bestätigten die Teilnehmer<br />
schriftlich ihr Einverständnis im Sinne eines „informed consent“ (siehe Anhang B).