Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz
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6 Fragestellung 43<br />
unterschiedliche Wahrnehmungsebenen, und zwar einerseits auf das physiologische<br />
und an<strong>der</strong>erseits auf das kognitiv-emotionale Erleben einer Person. Wie Geissners<br />
Mikro-/Makromodell verdeutlicht, ist davon auszugehen, dass diese Folgen<br />
wie<strong>der</strong>um als Bedingungen auf das Schmerzgeschehen rückwirken können.<br />
BEDINGUNGEN COPING ANPASSUNG<br />
Religiosität<br />
religiöses Coping<br />
körperbezogene<br />
Beeinträchtigung<br />
nicht-religiöses<br />
Coping<br />
psychische<br />
Beeinträchtigung<br />
Belastung<br />
soziodemografische Merkmale<br />
Abbildung 1<br />
Arbeitsmodell des Schmerzgeschehens zu den Hypothesenbereichen (Pfeile<br />
veranschaulichen die Hypothesen und Fragestellungen aus den Kapiteln 6.2.1 und 6.2.2)<br />
6.2.1 Hypothesenteil I – Bedingungen religiösen Copings<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Befunde bisheriger empirischer Untersuchungen wurde erwartet,<br />
dass die soziodemografischen Merkmale Lebensalter und Geschlecht sowie die<br />
Religiosität und <strong>der</strong> stress- und schmerzbezogene Belastungsgrad als Bedingungen<br />
die Ausprägung religiösen Copings beim Umgang mit einer chronischen<br />
Schmerzsymptomatik beeinflussen: Je älter ein Individuum ist, desto mehr wird es<br />
auf religiöses Coping zurückgreifen. Weibliche Geschlechtszugehörigkeit wird mit<br />
einer höheren Ausprägung religiösen Copings einhergehen als männliche<br />
Geschlechtszugehörigkeit. Je bedeutsamer <strong>der</strong> religiöse Glaube im Leben eines<br />
Individuums ist, umso stärker wird es bei <strong>der</strong> Krankheitsverarbeitung auf diesen