28.02.2014 Aufrufe

Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 Religiöses Coping 21<br />

außerdem dessen Kurzversion, bestehend aus 14 Items, vorgestellt (Pargament et<br />

al., 1998). Darin werden jeweils sieben Items den Subskalen „positives religiöses<br />

Coping“ und „negatives religiöses Coping“ zugeordnet. Diese beiden übergeordneten<br />

Formen religiösen Copings ergaben sich aus Faktorenanalysen zum vollständigen<br />

RCOPE und erklärten 33 % von dessen Gesamtvarianz. Dies wurde im Sinne einer<br />

besseren Zweckmäßigkeit des Instrumentes für ausreichend erachtet (Pargament et<br />

al., 2011). Positives religiöses Coping gibt eine sichere Beziehung zu einer<br />

transzendenten Macht wie<strong>der</strong>, einen Sinn spiritueller Verbundenheit mit an<strong>der</strong>en<br />

sowie ein wohlwollendes Weltbild. Negatives religiöses Coping steht für<br />

zugrundeliegende spirituelle Spannungen sowie den inneren Kampf o<strong>der</strong> das<br />

Ha<strong>der</strong>n mit sich, an<strong>der</strong>en und dem Göttlichen (vgl. Kapitel 3.4). Über viele Studien<br />

hinweg hat die Subskala „positives religiöses Coping“ hinsichtlich ihrer internen<br />

Konsistenz (Cronbachs α) einen durchschnittlichen Wert von .92 erzielt, die<br />

Subskala „negatives religiöses Coping“ einen durchschnittlichen Wert von .81<br />

(Pargament et al., 2011).<br />

Büssing (2011b) stellt fünf Fragebogeninstrumente vor, die in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Forschung um ihn und Kollegen im Einsatz sind und hier inhaltlich skizziert seien:<br />

Der Fragebogen „Adaptiver Krankheitsumgang“ (AKU; Büssing, Ostermann &<br />

Matthiesen, 2008) befasst sich mit adaptiven Copingstrategien im Kontext von<br />

persönlichen Instanzen <strong>der</strong> Gesundheits- bzw. Krankheitskontrolle und enthält 28<br />

Items, die sechs Skalen zugeordnet werden. Drei dieser Skalen werden dem<br />

Konstrukt „externale Kontrolle“ zugeordnet und bezeichnet als „Vertrauen in Gottes<br />

Hilfe“, „Vertrauen in medizinische Hilfe“ sowie „Suche nach Information /<br />

alternativer Hilfe“. Drei weitere Skalen stünden thematisch für „internale Kontrolle“<br />

und werden bezeichnet als „Bewusste Lebensführung“, „Positive<br />

Lebenseinstellungen“ sowie „Neubewertung: Krankheit als Chance“. Der<br />

Fragebogen „Ausdrucksformen <strong>der</strong> Spiritualität“ (ASP; Büssing, Föller-Mancini,<br />

Gidley & Heusser, 2010) besteht aus 25 Items, die vier Skalen zugeordnet werden:<br />

„Gebet und Gottvertrauen (religiöse Orientierung)“, „Suche nach Erkenntnis,<br />

Einsicht, Weisheit“, „Bewusster Umgang (säkularer Humanismus)“ sowie<br />

„Transzendenz-Überzeugung“. Die Kurzversion des Fragebogens „Spirituellreligiöse<br />

Einstellungen im Umgang mit einer Erkrankung - Kurzform“ (SpREUK-<br />

SF10; Büssing, 2011b) beinhaltet 10 Items à 3 Dimensionen. Erstens, wird

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!