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Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

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9 Diskussion 117<br />

Religiosität darstellt, was wie<strong>der</strong>um das Vorgehen untermauert, sich bezüglich <strong>der</strong><br />

Religiosität von Individuen auf Maße <strong>der</strong> Religiosität (Huber, 2003; Huber, 2008)<br />

und des religiösen Copings zu beziehen (siehe auch Murken et al., 2011). Beide<br />

verwendeten Copingskalen wiesen gute Reliabilitäten auf und konnten<br />

faktorenanalytisch unterschieden werden.<br />

Was die Regressionsanalysen im empirischen Teil <strong>der</strong> Arbeit anbelangt, so ist<br />

für die Stabilität <strong>der</strong> dort berechneten Korrelationskoeffizienten das Verhältnis von<br />

Prädiktorenanzahl gegenüber Stichprobenumfang (Barth, 1997) entscheidend. Eine<br />

Quote von 1:15 sollte dabei nicht unterschritten werden. Dieses Verhältnis wurde in<br />

den Analysen nicht immer erfüllt. Zumeist flossen zwei Prädiktoren die Analysen<br />

ein. Beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Prüfung auf Mo<strong>der</strong>atoren und entsprechenden<br />

Subgruppenbildungen (Tabelle 13, Tabelle 14 und Tabelle 15) war jedoch eine<br />

Stichprobengröße von mindestens 15 Personen als noch befriedigend zu werten.<br />

In dieser Arbeit sind im methodischen Vorgehen das Längsschnittdesign bei <strong>der</strong><br />

Datenerhebung sowie die kreuzverschobenen Regressionsanalysen bei <strong>der</strong><br />

Datenauswertung zentral und <strong>der</strong>en Wert beson<strong>der</strong>s hervorzuheben. Analysen nach<br />

dem „Cross-Lagged-Panel“-Design heben sich deutlich von korrelativen<br />

Zusammenhängen ab und können als strengeres Vorgehen verstanden werden, da<br />

durch vorgeschaltete Kontrollblöcke (Herausrechnen anfänglicher Ausprägung des<br />

Kriteriums) tatsächliche Verän<strong>der</strong>ungen angezeigt sowie kausale<br />

Schlussfolgerungen ermöglicht werden. Um ebenfalls ein gewissermaßen strenges<br />

Vorgehen zu gewährleisten, indem eine Inflation des Alpha-Fehlers vermieden wird,<br />

wurden im ersten Schritt von Hypothesenteil II (Kapitel 8.3.2) nur diejenigen<br />

Anpassungsmaße ausgewählt, die eine beson<strong>der</strong>s hohe Signifikanz in ihrer<br />

Verän<strong>der</strong>ung aufwiesen, zumal das anschließende Vorgehen explorativ erfolgte.<br />

Mehr Klarheit als das Vorgehen nach dem „Cross-Lagged-Panel“-Design würden<br />

experimentelle Untersuchungsansätze mit systematischer Variation eines Merkmals,<br />

z.B. Interventionsstudien liefern (Faller, 1998). Dies hätte die Beeinflussung <strong>der</strong><br />

Anwendung einer bestimmten Copingstrategie verlangt, was allein schon wegen des<br />

sozialisationsbedingten Merkmals <strong>der</strong> Religiosität nicht möglich gewesen wäre und<br />

letztlich ethisch höchst fragwürdig wäre.<br />

Kritisch anzumerken bleibt das Fehlen einer Kontrollgruppe. Ein Vergleich mit<br />

gesunden Individuen würde noch besser belastungsspezifische Aussagen

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