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Dokument 1.pdf - Hochschulschriftenserver der Universität Trier - hbz

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8 Ergebnisse 97<br />

zweiten Regressionsanalyse, dann ist von Mediation auszugehen. Perfekte<br />

Mediation besteht, wenn <strong>der</strong> Effekt des negativen religiösen Copings in <strong>der</strong> dritten<br />

Regressionsanalyse im Gegensatz zum signifikanten Effekt in <strong>der</strong> zweiten<br />

Regressionsanalyse nicht mehr signifikant ausfällt.<br />

Aus Tabelle 17 und Tabelle 18 geht hervor, dass die Variablen katholische<br />

Konfession, Konfessionslosigkeit, Religiosität, depressives Coping, Hilflosigkeit,<br />

soziale Unterstützung sowie soziale Belastung (erster Schritt <strong>der</strong><br />

Regressionsanalysen) signifikante Zusammenhänge mit dem negativen religiösen<br />

Coping aufwiesen. Diese Variablen kommen demnach als Mediatoren in Betracht.<br />

Anhand <strong>der</strong> Beta-Gewichte <strong>der</strong> potentiellen Mediatorvariable im dritten Schritt <strong>der</strong><br />

Regressionsanalysen wurde Mediation bei folgendem Zusammenhang angezeigt:<br />

Die Variable Hilflosigkeit vermittelte vollständig den Zusammenhang zwischen<br />

negativem religiösem Coping und schmerzbedingter Beeinträchtigung. Die Variable<br />

aktives Coping wies zwar auch ein signifikantes Beta-Gewicht im dritten<br />

Regressionsschritt von Tabelle 18 auf, jedoch war hier die Bedingung des<br />

signifikanten Beitrages im ersten Regressionsschritt nicht erfüllt. Das ermittelte<br />

Mediationsmodell wird in Abbildung 11 dargestellt und durch korrelative<br />

Zusammenhänge veranschaulicht. Hier wird anhand <strong>der</strong> Korrelationskoeffizienten<br />

und <strong>der</strong> senkrechten Pfeile deutlich, ob es sich jeweils um positive o<strong>der</strong> negative<br />

Zusammenhänge handelt: Hilflosigkeit korreliert positiv mit negativem religiösen<br />

Coping. Außerdem weist Hilflosigkeit einen positiven Zusammenhang mit<br />

schmerzbedingter Beeinträchtigung auf, die somit steigt, wenn beide<br />

Copingmechanismen wirken. Die Mediatorvariable hebt die Wirkung des negativen<br />

religiösen Copings auf die Anpassungsvariable „schmerzbedingte Beeinträchtigung“<br />

quasi auf. Der Mediatoreffekt wird in Abbildung 11 vor allem dadurch deutlich, dass<br />

die partiellen Korrelationen r 12.3 zwischen dem negativen religiösen Coping und<br />

dem Anpassungsmaß Signifikanz aufweisen, während im Kontrast dazu die partielle<br />

Korrelation r 12.34 (bei <strong>der</strong> zusätzlich <strong>der</strong> Mediator zum ersten Messzeitpunkt<br />

herauspartialisiert wurde) nicht signifikant ausfällt.

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