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4 Funktionsumfang der Automation<br />

diesem Zustand wird das vom Fahrer beauftragte Manöver zurückgestellt und durch ein<br />

Sicherheitsmanöver, mit dem Ziel das Fahrzeug in einen sicheren Zustand, dem Stillstand<br />

am Gate zu überführen, ersetzt. Der Zustand „Gate active“ kann dabei zwei Regelzustände<br />

aufweisen. Dies sind „Gate approach“, sofern sich das Fahrzeug noch nicht<br />

im Stillstand am Gate befindet, und „Gate hold“, der das Halten des Fahrzeugs im Stand<br />

kennzeichnet. Das Freischalten des Gates durch den Fahrer oder die Automation führt<br />

wieder in den Ausgangszustand „Gate not active“. Im Falle einer Sequenz von mehreren<br />

in einem Szenario zu passierenden Gates erfolgt nach Freischaltung eines Gates umgehend<br />

eine automatische Transition in „Gate stand-by“ für das nächste zu passierende<br />

Gate.<br />

Gate locked<br />

activate<br />

Gate<br />

approach<br />

Gate<br />

not active<br />

Gate<br />

stand-by<br />

Gate<br />

active<br />

Gate unlocked<br />

Gate<br />

hold<br />

Gate unlocked<br />

Abbildung 4-1: Zustände und Übergänge der Gate-Steuerung<br />

4.1.2 Gate-Annäherungsfunktion<br />

Wie zuvor beschrieben, wird durch Erreichen des Zustands „Gate active“ der Gate-<br />

Steuerung das aktuell ausgeführte Manöver durch ein Sicherheitsmanöver ersetzt. In<br />

diesem Zustand existieren zwei Regelzustände mit den Regelzielen das Fahrzeug am<br />

Gate zum Stehen zu bringen („Gate approach“) oder dieses am Gate im Stillstand zu<br />

halten („Gate hold“). Die funktionale Umsetzung dieser beiden Manöver erfolgt gemäß<br />

der grundlegenden CbW-Systemarchitektur nach Hakuli et al. 135 . Hierbei wird jedem<br />

Manöverbefehl von der Manöversteuerung situationsabhängig eine Paarung aus einer<br />

longitudinalen und einer lateralen Fahrfunktion, deren Aufgabe die Trajektorienplanung<br />

und die Berechnung der Stellgrößen für die Aktorik auf der Stabilisierungsebene ist,<br />

zugewiesen.<br />

Zur Ausführung des Sicherheitsmanövers, das die Ausführung des vom Fahrer beauftragten<br />

Manövers unterbricht, ist ein Eingriff in die Längsführung des Fahrzeugs unter<br />

135 Hakuli et al. (2010): Development and Validation of Manoeuvre-Based Driver Assistance Functions<br />

for Conduct-by-Wire with IPG CarMaker<br />

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