28.02.2014 Aufrufe

Download - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download - tuprints - Technische Universität Darmstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1 Einleitung und Zielsetzung<br />

rein“ (hoher Automationsgrad, der Reiter hält die Zügel locker). Bei H-Mode ist der<br />

Fahrer in jedem der beiden Automationsmodi permanent über eine aktive Schnittstelle<br />

mit der Automation verbunden.<br />

Den ersten Schritt zu einer weiteren Konzeptkonkretisierung bildet die Ermittlung der<br />

Erwartungen und der prinzipiellen Akzeptanz potentieller Nutzer sowie die Identifikation<br />

des grundlegenden Funktionsumfangs der Automation 60 . Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeiten<br />

zu H-Mode liegt auf der Ausgestaltung der Benutzerschnittstelle. So<br />

untersuchen Kienle et al. 61 die Bedienung über einen aktiven Stick und Heesen et al. 62<br />

die Funktionserweiterung herkömmlicher Bedienelemente. Ein weiterer Fokus der<br />

Forschungsarbeiten liegt auf der Übergabe der Fahrzeugführungsaufgabe von der Automation<br />

an den Fahrer. Weißgerber et al. 63 untersuchen das Potential kontaktanaloger<br />

Head-up-Displays zur Anzeige des Systemzustands und der Systemabsicht. Heesen und<br />

Baumann 64 entwickeln ein Konzept zur Rückmeldung von Automations(un)sicherheit<br />

zur Verbesserung der Kontrollierbarkeit durch den Fahrer. Damböck et al. 65 ermitteln<br />

den Zeitbedarf für die Übernahme der Fahrzeugführung durch den Fahrer in repräsentativen<br />

Szenarien.<br />

Entsprechend der beschriebenen Metapher wird die Automation bei H-Mode als intelligenter<br />

Interaktionspartner des Fahrers betrachtet. Ergänzend zu den beschriebenen<br />

Arbeiten untersuchen Kelsch et al. 66 eine als „Arbitrierung“ bezeichnete Mediation<br />

zwischen Fahrer und Automation als Lösungsansatz für mögliche Konflikte im Mensch-<br />

Maschine-System. Löper et al. 67 überführen das H-Mode-Konzept auf einen manöverbasierten<br />

Ansatz. Dabei erfolgt eine Manöverempfehlung durch die Automation, die auf<br />

der Bestimmung einer als „Valential“ bezeichneten Kenngröße für die Wertigkeit einer<br />

60 Flemisch et al. (2005): Vom Fahrer zum Reiter? Zwischenbericht 2005 auf dem Weg von der H-<br />

Metapher zum H-Mode für Bodenfahrzeuge<br />

61 Kienle et al. (2009): Towards an H-Mode for highly automated vehicles: driving with side sticks<br />

62 Heesen et al. (2010): Haptisch-multimodale Interaktion für hochautomatisierte, kooperative Fahrzeugführung<br />

bei Fahrstreifenwechsel-, Brems- und Ausweichmanövern, S. 7<br />

63 Weißgerber et al. (2012): Auswirkung einer kontaktanalogen Anzeige auf die Querführung hochautomatisierter<br />

Fahrzeuge<br />

64 Heesen et al. (2012): Rückmeldung von Automations(un)sicherheit als Möglichkeit zur Verbesserung<br />

der Kontrollierbarkeit von Automationsfehlern bei hoch- beziehungsweise teilautomatisiertem Fahren<br />

65 Damböck et al. (2012): Übernahmezeiten beim hochautomatisierten Fahren<br />

66 Kelsch et al. (2006): Links oder rechts, schneller oder langsamer? Grundlegende Fragestellungen beim<br />

Cognitive Systems Engineering von hochautomatisierter Fahrzeugführung, S. 4<br />

67 Löper et al. (2008): Kooperative, manöverbasierte Automation und Arbitrierung als Bausteine für<br />

hochautomatisiertes Fahren, S. 9 ff.<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!