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1 Einleitung und Zielsetzung<br />

Modifikation der Route. Auf der nächsten Ebene, der Bahnführungsebene, wird die<br />

Umsetzung der Route in Form von Fahrmanövern und Trajektorien geplant. Letztere<br />

bedarf zudem einer situationsabhängigen Wahl des gewünschten Betriebspunktes in<br />

Form von Geschwindigkeit, Abstand, Fahrstreifen und Ausrichtung innerhalb des Fahrstreifens.<br />

Hieraus folgen die Sollwerte für die Stabilisierungsaufgabe, welche in der<br />

Minimierung der Abweichung der Differenz zwischen aktueller und geplanter Trajektorie<br />

besteht. Bei der heutigen, konventionellen Fahrzeugführung, erfolgt die Fahrer-<br />

Fahrzeug-Interaktion, wie in dem rechten Teil von Abbildung 1-1 dargestellt, hauptsächlich<br />

auf dieser untersten Ebene, der Stabilisierungsebene.<br />

Abbildung 1-1: Drei-Ebenen-Modelle nach Rasmussen und Donges 5<br />

Dem Modell nach Donges lässt sich das allgemein auf die menschliche Arbeit anwendbare<br />

Drei-Ebenen-Modell für zielgerichtete Tätigkeiten nach Rasmussen 6 für die zielgerichtete<br />

Tätigkeit der Fahrzeugführung gegenüberstellen. Dieses Modell unterscheidet<br />

drei Ebenen unterschiedlicher, kognitiver Beanspruchung des Menschen. Auf der obersten,<br />

der „wissensbasierten Verhaltensebene“ („knowledge-based behaviour“), spielt der<br />

Mensch basierend auf vorhandenem oder noch zu erwerbendem Wissen verschiedene<br />

Handlungsalternativen durch, wählt eine aus und speichert diese eventuell als Regel für<br />

zukünftige Entscheidungen ab. Auf der nächsten Ebene des „regelbasierten Verhaltens“<br />

(„rule-based behaviour“) greift der Mensch auf ein Repertoire an gespeicherten und sich<br />

5 Donges (2012): Fahrerverhaltensmodelle, S. 15 basierend auf Rasmussen (1983): Skills, Rules, and<br />

Knowledge; Signals, Signs, and Symbols, and Other Distinctions in Human Performance Models und<br />

Donges (1982): Aspekte der aktiven Sicherheit bei der Führung von Personenkraftwagen<br />

6 Rasmussen (1983): Skills, Rules, and Knowledge; Signals, Signs, and Symbols, and Other Distinctions<br />

in Human Performance Models<br />

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