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6.5 Probandenverhalten<br />

6.5.4 Reaktionszeit bei nicht szenariogerechtem Verhalten der<br />

Automation<br />

Entsprechend der Untersuchung der Entscheidungszeit erfolgt eine Betrachtung der<br />

Reaktionszeit des Fahrers auf eine nicht szenariogerechte Entscheidung der Automation<br />

für die Systemausprägungen „Vorschlag“ (AL 2) und „Entscheidung“ (AL 3). Abbildung<br />

6-14 zeigt die Häufigkeitsverteilung des Reaktionszeitpunkts, gekennzeichnet<br />

durch den Zeitpunkt, zu dem die Probanden das Anhaltemanöver durch Betätigen des<br />

Bedienelements für das erste Gate beauftragen, für alle Szenarien mit nicht szenariogerechtem<br />

Verhalten der Automation. Nahezu alle Probanden entscheiden sich, unabhängig<br />

von dem ausgeführten Manöver dazu, am ersten Gate anzuhalten. Die Ausnahme<br />

bildet ein Proband bei AL 3, der das Anhaltemanöver erst für das zweite Gate beim<br />

Ausführen des Linksabbiegemanövers beauftragt und die beiden bereits genannten<br />

Probanden bei AL 2, die durch ihre Entscheidung, das Gate zu passieren eine Kollision<br />

mit anderen Verkehrsteilnehmern hervorrufen. Diese drei Fälle sind in der Abbildung<br />

6-14 nicht enthalten, wodurch die unterschiedlichen Stichprobengrößen zu erklären<br />

sind. Aus beiden Verteilungen ist erkennbar, dass die überwiegende Mehrheit der Reaktionen<br />

nach erfolgter Anzeige der Entscheidungsassistenz erfolgt. Im Falle von AL 2<br />

wird die Entscheidung zum Anhalten am Gate jedoch in 21 Fällen unabhängig von der<br />

Anzeige der Entscheidungsassistenz getroffen. Aus dieser Betrachtung geht hervor, dass<br />

den Probanden in den untersuchten Szenarien ausreichend Zeit für die Reaktion zur<br />

Verfügung steht. Die Zahl der Fälle, in denen keine explizite Beauftragung des Anhaltemanövers<br />

beobachtet wird, ist mit vier Fällen und im Vergleich zu den Szenarien mit<br />

szenariogerechtem Verhalten der Automation unverändert.<br />

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