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6.4 Versuchsdesign<br />

eignet sich somit nicht für die Bildung einer eigenen Untersuchungsgruppe. Demnach<br />

ergibt sich für das Probandenkollektiv mit zwei Merkmalsausprägungen nach Formel<br />

(6.1) die Anforderung nach einer Mindestprobandenzahl von 223 12Probanden.<br />

Diese rechnerische und die statistisch begründete Mindestzahl von 30 Probanden sind<br />

demnach durch das Kollektiv von 42 Probanden erfüllt. Vor der Auswahl der an der<br />

Studie teilnehmenden Probanden wurde zudem erfragt, ob Sehschwächen wie zum<br />

Beispiel eine Rot-Grün-Blindheit, eine Rot-Grün-Sehschwäche oder eine erhöhte<br />

Blendempfindlichkeit vorliegen. Personen, die diese Frage positiv beantworteten, wurden<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen, da ein Einfluss auf die Bewertung des Anzeigekonzepts<br />

zu erwarten ist. Ebenso wurden Personen im Hinblick auf die Simulatorkrankheit<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen, die angaben, häufiger unter der Reisekrankheit<br />

zu leiden. Abschließend wurden die Probanden vor Beginn des Versuchs zu<br />

ihren Freizeitgewohnheiten bezüglich Spielen am PC oder auf der Spielekonsole befragt.<br />

Probanden, die angaben, dass sie regelmäßig, mehrmals die Woche Spiele des<br />

Genres Autorennsimulation mit Lenkrad und Pedalerie spielen, wurden bei der Auswertung<br />

nicht berücksichtigt. Der Grund hierfür liegt in der Annahme von die Untersuchungsergebnisse<br />

beeinflussenden Fertigkeiten im Umgang mit dem verwendeten Bedienelement<br />

sowie der Visualisierung des Fahrzeugumfelds. Die 42, in der Auswertung<br />

der Versuche berücksichtigten Probanden erfüllten keines der genannten Kriterien, das<br />

zu einem Ausschluss von der Teilnahme geführt hätte.<br />

6.4.2 Versuchsszenarien<br />

Die Auswahl der Versuchsszenarien basiert auf der in Abschnitt 3.2.1 durchgeführten<br />

Gate-Identifikation und der Analyse des Informationsbedarfs. Hierbei soll es sich um<br />

möglichst komplexe Szenarien handeln, bei denen während der Manöverausführung<br />

eine Folge mehrerer Gates zu passieren ist. Szenarien, die von dem Probanden für die<br />

Entscheidungsfindung die Berücksichtigung von sich von hinten nähernden Verkehrsteilnehmern<br />

erfordert 235 , sind aufgrund des beschriebenen Simulatoraufbaus mit einem<br />

Sichtfeld von 150° nicht geeignet. Für diese Simulatorstudie werden daher zwei Szenarientypen<br />

ausgewählt. In beiden Szenarientypen nähert sich das Ego-Fahrzeug einer X-<br />

Kreuzung auf einer niederrangigen Zufahrt mit der Regelung „Vorfahrt achten“. In dem<br />

ersten Szenariotyp passiert das Ego-Fahrzeug die Kreuzung, in dem zweiten Typ biegt<br />

das Ego-Fahrzeug an der Kreuzung links ab. Die geometrische Gestaltung der Szenerie<br />

basiert auf der durchschnittlichen Fahrstreifenbreite von 3,5 m und dem durchschnittli-<br />

235 Beispielsweise die Szenarien „Rechtsabbiegen an einer Kreuzung“ oder „Passieren eines Sonderfahrstreifens“<br />

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