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6 Evaluierung des Gate-Konzepts<br />

6.4 Versuchsdesign<br />

6.4.1 Probandenkollektiv<br />

Bezüglich der Aussagekraft von Probandenversuchen empfiehlt Bubb 223 die Bestimmung<br />

der Mindestgröße eines Probandenkollektivs n in Abhängigkeit der Merkmale k<br />

und deren Ausprägungen N i unter Berücksichtigung eines Sicherheitsfaktors SF (im<br />

Bereich von 3 bis 10), um die Anforderungen an eine statistische Auswertung von Untergruppen<br />

zu ermöglichen gemäß:<br />

k<br />

n SF N<br />

(6.1)<br />

i1<br />

Zudem ist eine Mindestanzahl von 30 Probanden für die zulässige Annahme einer Normalverteilung<br />

des Mittelwerts der Mittelwerte als Grundlage für die Anwendbarkeit<br />

einer Reihe statistischer Tests anzustreben 224 . Nach Fastenmeier 225 stellen die wesentlichen<br />

Einflussgrößen auf das Verhalten im Straßenverkehr das Alter, die Dauer des Führerscheinbesitzes<br />

und die Fahrpraxis dar. Im Rahmen dieser Studie, in der ein Interaktionskonzept<br />

evaluiert wird, das sich von der konventionellen Fahrzeugführung deutlich<br />

unterscheidet, werden die Merkmale Führerscheinbesitz und Fahrpraxis nicht herangezogen.<br />

Hingegen wird ein Einfluss der Eigenschaften Geschlecht und Technikaffinität<br />

auf das Untersuchungsergebnis erwartet. Diese Merkmale werden im Folgenden näher<br />

erläutert.<br />

Der Einfluss des Alters auf die Fahrleistungen von Fahrern ist, insbesondere in einer<br />

alternden Gesellschaft, immer wieder Thema in der öffentlichen Diskussion und<br />

Schwerpunkt wissenschaftlicher Untersuchungen. Fastenmeier et al. untersuchen die<br />

Unterschiede im Fahrerverhalten jüngerer und älterer Fahrzeugführer 226 . So weisen<br />

jüngere Fahrer aufgrund ihrer noch geringen Fahrerfahrung ein hohes Unfallrisiko auf.<br />

Gemäß dem in Abschnitt 1.1 beschriebenen Drei-Ebenen-Modell nach Rasmussen<br />

entwickelt sich das Verhalten erst mit der Zeit vom regelbasierten zum fertigkeitsbasierten<br />

Verhalten. Ältere Fahrer verfügen hingegen über ein breiteres Repertoire an Verhal-<br />

i<br />

223 Bubb (2003): Wie viele Probanden braucht man für allgemeine Erkenntnisse aus Fahrversuchen?, S.<br />

27<br />

224 Bubb (2003): Wie viele Probanden braucht man für allgemeine Erkenntnisse aus Fahrversuchen?, S.<br />

225<br />

38<br />

Fastenmeier (1995): Situationsspezifisches Fahrverhalten und Informationsbedarf verschiedener<br />

Fahrergruppen, S. 146<br />

226 Fastenmeier et al. (2005): Anforderungsgerechtes Autofahren: wie zuverlässig sind jüngere und ältere<br />

Autofahrer?<br />

106

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