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Aus Sicht der Qualitätssicherung wird man von einer geminderten Implementierungsqualität sprechen<br />

wollen, wenn die Einhaltung der im Anwendungsschema beschriebenen Regeln und Bedingungen<br />

267 nicht sichergestellt ist beziehungsweise die Vermeidung von Fehlern nicht konsequent unterstützt<br />

wird 268 .<br />

Im Rahmen dieser Arbeit darf eine derart stark vereinfachte Sichtweise auf die Komponente der Implementierungsqualität<br />

genügen, da sie nicht im Vordergrund der Betrachtungen steht. Ausführlichere<br />

Hinweise und detaillierte Kriterien finden sich beispielsweise bei Quix 269 .<br />

Die DQ-Komponente „Qualität der Implementierung“ wird hier ausschließlich im Kontext der Datenqualität<br />

behandelt. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Softwarequalität der ALKIS-DV-Lösung,<br />

welche sich beispielsweise mit Hilfe der Normenreihe ISO 25000 beschreiben lässt. Im Rahmen dieser<br />

Arbeit wird nicht die Problemstellung der Qualität der ALKIS-Software behandelt, sondern die<br />

Beeinflussung der Datenqualität durch die ALKIS-Software. Zwischen beiden Thematiken bestehen<br />

Zusammenhänge, ohne dass alle Aspekte der Softwarequalität Wirkung auf die Datenqualität ausüben.<br />

Mit der Qualitätssteigerung von Software im Bereich der Geoinformatik hat sich Wenzel eingehend<br />

beschäftigt 270 .<br />

Teilt man Entwicklung und Betrieb eines Informationssystems wie ALKIS in Phasen ein, so lassen<br />

sich die Abschnitte Analyse, Entwurf, Entwicklung, Test und Betrieb aneinanderreihen. Wird dem<br />

kundenorientierten Ansatz folgend die Anforderung des Datennutzers in den Mittelpunkt der ersten<br />

Phase der Analyse gestellt, liegen in der Gesamtsicht gute Voraussetzungen für ein aus Kundensicht<br />

qualitativ hochwertiges Datenmodell vor. Geht man des Weiteren davon aus, dass Mängel in der<br />

Implementierung sich überwiegend im Test und einer Frühphase des Betriebs bemerkbar machen<br />

und im Folgenden abgestellt sind, so hängt die vom Nutzer wahrgenommene Datenqualität überwiegend<br />

von der Qualität der Erhebung und Führung sowie von der Qualität der Benutzung ab.<br />

Qualität der Benutzung<br />

Unter der Qualität der Benutzung soll hier verstanden werden, inwiefern die Daten<br />

• verständlich sind und direkt einsetzbar sind (ohne weitere Veredelungs- und Aufbereitungsschritte),<br />

• einer einheitlichen Darstellung folgen,<br />

• bedarfsorientiert durch den Anwender selektiert werden können und<br />

• anhand einfacher Verfahren mit geringem Aufwand und akzeptablem Antwortzeitverhalten<br />

abrufbar sind (Zugänglichkeit).<br />

267 weitläufig bezeichnet als Konsistenzbedingung, Integritätsbedingung, Objektbildungsregel, Plausibilitätsbedingung<br />

etc.<br />

268 beispielsweise, indem Textmustervorgaben durch entsprechend strukturierte Eingabezeilen unterstützt werden (Beispiel<br />

Flurstückskennzeichen: Land-Gemarkung-Flur-Zähler-Nenner), in dem Pflichtfelder farblich markiert werden,<br />

in dem die Ergebnisse einer Dialogmaskeneingabe unmittelbar überprüft werden<br />

269 Quix (2003), S. 235 f.<br />

270 Wenzel (2006)<br />

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