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Die vorgenannten Grundlagen seien an dieser Stelle nicht weiter vertieft, da die vorgestellten Ansätze<br />

einerseits durch eine starke Gleichgerichtetheit gekennzeichnet sind. Andererseits hat sich zu einem<br />

späteren Zeitpunkt auch die internationale Normung mit der Thematik der Qualität von Geodaten<br />

beschäftigt - und zwar in der Art und Weise, dass die bis dahin entwickelten Ansätze sich darin<br />

wiederfinden. Daher liegt der Schwerpunkt dieses Abschnitts auf der Vorstellung der Normungsergebnisse.<br />

Seinen Ausfluss findet die Normungsaktivität in den drei aufgezählten Normen der ISO/TC 211 aus<br />

dem Bereich „Geographic Information“:<br />

• 19113 - Quality principles 213 ,<br />

• 19114 - Quality evaluation procedures 214 ,<br />

• 19138 - Data quality measures 215 .<br />

Mit diesen Standardisierungen soll die Grundlage gebildet werden für<br />

• eine einheitliche und objektive Beschreibung der Qualität von Geodaten,<br />

• eine Integration der Qualitätsinformationen in das Modell der Metadaten,<br />

• einen interoperablen Austausch der Qualitätsinformationen,<br />

• die Herbeiführung vergleichbarer Qualitätsaussagen.<br />

Die Norm 19113 widmet sich den grundlegenden Prinzipien zur Darlegung der Qualität von geografischen<br />

Daten und etabliert Bestandteile für Qualitätsberichte. Darüber hinaus liefert sie einen Ansatz<br />

zum Informationsmanagement für Datenqualität.<br />

Ein wesentliches Strukturierungsmerkmal für die Beschreibung der Datenqualität stellt die Einteilung<br />

in nicht-quantitative und quantitative Qualitätsinformationen dar 216 , welche als Metadaten im<br />

Sinne der ISO 19115 217 aufgefasst werden.<br />

Nicht-quantitative Datenqualitätsmerkmale geben allgemeingültige, überblicksartige Angaben zum<br />

Zweck, zur Verwendung und zur Herkunft der Geodaten wieder 218 :<br />

• Zweck: Warum wurden die Daten erhoben? Welche Nutzung war beabsichtigt?<br />

• Verwendung: Welche Anwendungen setzen die Daten ein?<br />

• Herkunft: Wie sind die Daten entstanden? Welchen Erhebungs- und Verarbeitungsprozessen<br />

entstammen die Daten? Welchen Zyklus durchlebten die Daten?<br />

Zur quantitativen Beschreibung schlägt die Norm fünf sogenannte Datenqualitätselemente vor 219 :<br />

Vollständigkeit<br />

Logische Konsistenz<br />

Positionsgenauigkeit<br />

Präsenz oder Fehlen von Objekten, Attributen oder Beziehungen<br />

Einhaltung von logischen Regeln der konzeptionellen, logischen<br />

und physikalischen Datenstruktur<br />

Genauigkeit der Lage von Objekten<br />

213 ISO (2001)<br />

214 ISO (2002)<br />

215 ISO (2006b)<br />

216 ISO (2001), S. 4<br />

217 ISO (2006a)<br />

218 ISO (2001), S. 7 f.<br />

219 ISO (2001), S. 5 f.<br />

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