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• Verbesserung der Kommunikation: optimale Kommunikation aller am Prozess Beteiligten herbeiführen,<br />

insbesondere zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen und zwischen<br />

dem Unternehmen und seinen Partnern.<br />

• schlanke Produktion: Übertragung der Qualitätsverantwortung auf die Ausführenden.<br />

Demzufolge hat sich der in dieser Forschungsarbeit zu vertiefende Bereich der Qualitätsprüfung in<br />

das Gesamtsystem des Qualitätsmanagements einzuordnen. Abweichungen zum Soll müssen Entscheidungsträgern<br />

zugänglich gemacht werden. Maßnahmen der Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung<br />

sind konform zur Unternehmens-/Verwaltungsstrategie zu implementieren. Vor dem<br />

Hintergrund der derzeitigen Situation (siehe Abschnitt „1.1 Motivation“) ist der deutliche Hinweis<br />

auf das Erfordernis eines umfassenden Qualitätsmanagements für ALKIS angebracht. Die Vertiefung<br />

des Teilgebietes der Datenqualitätsprüfung in dieser Arbeit soll nicht den Eindruck vermitteln, dass<br />

die Funktionen der Planung, Lenkung und Förderung im Kontext mit ALKIS keine Bedeutung besitzen.<br />

Vielmehr liegen aufgrund zahlreicher Publikation zum Qualitätsmanagement bereits geeignete<br />

Ansätze vor, die es umzusetzen gilt. Wird dies vernachlässigt, verpuffen die Ergebnisse der Datenqualitätsprüfung<br />

und führen eben nicht zur einer Erhaltung und Verbesserung der Datenqualität in<br />

ALKIS.<br />

Die Konstruktion geeigneter Abläufe und Instrumente der Datenqualitätsprüfung setzt die Kenntnis<br />

der Methoden des Datenqualitätsmanagements voraus. Grundsätzlich existieren diesbezüglich drei<br />

Vorgehensweisen 177 :<br />

tolerierendes Vorgehen 178<br />

reaktives Vorgehen<br />

proaktives Vorgehen<br />

Ein Datenqualitätsproblem wird wegen seiner Geringfügigkeit geduldet.<br />

Auf die Kenntnis des Problems folgt keine Datenkorrektur, da der<br />

Aufwand dies nicht rechtfertigt oder eine Behebung im Zusammenhang<br />

mit anderen Maßnahmen sinnvoller erscheint.<br />

Ein bestimmtes Datenqualitätsproblem wird im unmittelbaren Zusammenhang<br />

mit seinem Auftreten durch eine Datenkorrektur beseitigt. Es<br />

findet keine Ursachenermittlung statt und auch keine Überprüfung, ob<br />

weitere Objekte von demselben Problem betroffen sind. Des Weiteren<br />

unterbleiben Maßnahmen zur künftigen Vermeidung des Problems, so<br />

dass es in der Zukunft gegebenenfalls erneut auftreten kann und dann<br />

erneut zu korrigieren ist.<br />

Das Auftreten eines Datenqualitätsproblems wird zum Anlass einer bestandsweiten<br />

Analyse und Datenkorrektur genommen. Darüber hinaus<br />

wird durch regelmäßige Qualitätsprüfung und Datenkorrektur sichergestellt,<br />

dass ein angestrebter Qualitätsmaßstab eingehalten wird. Außerdem<br />

wird die Ursache des Datenqualitätsproblems identifiziert und<br />

geeignete konstruktive Maßnahmen zur künftigen Vermeidung ergriffen<br />

(zum Beispiel durch Fehlerbehebungen oder Weiterentwicklungen<br />

des Informationssystems oder durch Schulung der Mitarbeiter).<br />

177 Hildebrand et al. (2011), S. 108 ff.<br />

178 bei Hildebrand et al. (2011) als „laissez faire“ bezeichnet<br />

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