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• die Aufbereitung in geeigneten Berichtsmedien, wie zum Beispiel dem DQ-Radar 319 , dem<br />
Kennzahlenbaum 320 , der Spinnengrafik, Historienreihe und Ampelgrafik 321 .<br />
Abschließend sind die Ergebnisse der DQ-Prüfung und der Aufbereitung in einem geeigneten Informationssystem<br />
zu speichern und bereitzustellen. Auch hierfür kann auf eine Vielzahl von Publikationen<br />
verwiesen werden, die sich je nach Zielrichtung, inhaltlichem Umfang und technischer Implementierung<br />
stark voneinander unterscheiden können. Wesentliche Differenzierungsmerkmale stellen<br />
auszugsweise folgende Fragestellungen dar:<br />
• In welchem Detailgrad sollen die Ergebnisse der DQ-Prüfung (DQ-Informationen) abgelegt<br />
werden, instanzenbezogen oder generalisiert?<br />
• Werden die DQ-Informationen als Metadaten aufgefasst?<br />
• Wer soll in welchem Umfang Zugriff auf die DQ-Informationen besitzen?<br />
• Sollen die DQ-Informationen integriert oder getrennt von den Geoobjekten geführt werden?<br />
• Sollen die Definitionen und gegebenenfalls auch die Auswerteroutinen der DQ-Merkmale zentral<br />
erfasst und vorgehalten werden?<br />
• Ist die zentrale Bereitstellung von Diensten zur DQ-Prüfung vorgesehen?<br />
Apel et al. stellen diesbezüglich anwendungsneutrale Architekturen für sogenannte Metadaten-Repositories<br />
vor 322 . Cockroft präferiert für Geodaten die Einrichtung eines „Active Repository“ 323 .<br />
Der grundsätzlichen Fragestellung der Modellierung von Metainformationen widmet sich der Abschnitt<br />
„4.8 Metainformationen zur Datenqualität“.<br />
4.3 Verfahrensablauf der Datenqualitätsprüfung<br />
Basierend auf den Prozessschritten der ISO 19114 (siehe Abbildung 17) ergibt sich mit Bezug auf<br />
die vorstehenden Ausführungen der Abschnitte „4.1 Datenqualitätsmodell“ und „4.2 Datenqualitätsmerkmale“<br />
ein Verfahrensablauf für die DQ-Prüfung in ALKIS. Mit dem zugehörigen Schaubild der<br />
Abbildung 24 gelingt die zusammenhängende Darstellung der strategischen, konzeptionellen und<br />
operativen Aspekte der DQ-Prüfung im amtlichen Liegenschaftskataster.<br />
Charakteristisch für den dargestellten Ablauf sind folgende Punkte:<br />
• er greift grundlegende Aspekte des Qualitätsmanagements auf (siehe Abschnitt „3.6 Qualitätsmanagement“)<br />
und ordnet die ALKIS-DQ-Prüfung in übergeordnete Verwaltungsziele ein, aus<br />
denen Qualitätsziele abzuleiten sind,<br />
• er fokussiert ein handlungsorientiertes Vorgehen: „entwickeln“, „definieren“, „messen“, „prüfen“,<br />
„werten“, „verbessern“, „anwenden“, „feststellen“, „korrigieren“, „beseitigen“, „aktualisieren“,<br />
„dokumentieren“, „kommunizieren“,<br />
• er wendet das im Abschnitt „4.1 Datenqualitätsmodell“ entwickelte ALKIS-DQ-Modell mit seinen<br />
ursachenbezogenen DQ-Komponenten an,<br />
319 Würthele (2003), S. 29 ff.<br />
320 Apel et al. (2010), S. 91 f.<br />
321 Apel et al. (2010), S. 232 f.<br />
322 Apel et al. (2010), S. 216 ff.<br />
323 Cockroft (1998)<br />
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