28.02.2014 Aufrufe

Download (9Mb) - tuprints

Download (9Mb) - tuprints

Download (9Mb) - tuprints

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

16 Anwendung der Gehäusestrukturierung<br />

auf weitere Rotoren<br />

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Simulationen mit und ohne Gehäusestrukturierung<br />

diskutiert, welche mit dem einstufigen Forschungsverdichter sowie dem Triebwerksverdichter<br />

durchgeführt wurden. Für die Übertragung der einzelnen Umfangsnut vom 1,5-stufigen<br />

Forschungsverdichter auf die beiden anderen transsonischen Verdichter erfolgte keine erneute<br />

iterative Auslegung. Vielmehr wurden die geometrischen Parameter basierend auf der axialen<br />

Sehnenlängen der Rotorspitzen skaliert und basierend auf der Machzahlverteilung positioniert.<br />

Dieser regelbasierte Prozess wurde bewusst gewählt, da die vorliegende Studie eine Untersuchung<br />

der aerodynamischen Robustheit der Gehäusestrukturierung zum Ziel hatte.<br />

Schließlich finden sich in der Literatur einige CT-Bauformen, welche für die jeweils verwendeten<br />

Verdichterrotoren sehr gute Stabilitätsverbesserungen bei geringen oder keinen Wirkungsgradverlusten<br />

liefern. Interessanterweise finden sich für diese der aerodynamischen Robustheit von<br />

Verdichtern dienenden Konstruktionsmerkmale keine Aussagen zu ihrer eigenen Robustheit. Es<br />

ist nicht ohne weiteres anzunehmen, dass alle CT-Bauformen die auf einem bestimmten Verdichter<br />

demonstrierten Pumpgrenz- und Wirkungsgradänderungen auch qualitativ und quantitativ<br />

gleich für beliebige andere Verdichter liefern. Vielmehr ist davon auszugehen, dass bestimmte<br />

CT-Bauformen bei Applikation auf verschiedene Verdichter geringere Variationen der erzielten<br />

Verdichter-Leistungskennwertänderungen aufweisen als andere. Nach dem Wissen des Autors<br />

existieren aktuell keine allgemein akzeptierten Kennzahlen, die diese „CT-Robustheit“ quantifizieren.<br />

Es wurde daher entschieden, die Umfangsnut auf zwei weitere Verdichter mit unterschiedlichen<br />

geometrischen und aerodynamischen Merkmalen zu übertragen und diese numerisch zu untersuchen.<br />

Wenn die Umfangsnut ohne erneute detaillierte Auslegung und viele CFD-Rechnungen<br />

von einem Verdichter auf einen anderen übertragen werden kann, so können diese Gehäusestrukturierung<br />

und die zugehörigen Auslegungsregeln als robust gegenüber verschiedenen<br />

aerodynamischen Rahmenbedingungen bezeichnet werden.<br />

16.1 Einstufiger Forschungsverdichter<br />

Die Resultate für den einstufigen Forschungsverdichter weisen diverse qualitative Gemeinsamkeiten<br />

mit denen für den 1,5-stufigen Forschungsverdichter auf. Wie aus Abb. 16.1a ersichtlich<br />

ist, liegen die Totaldruck-Charakteristiken mit und ohne Gehäusestrukturierung bei Auslegungsdrehzahl<br />

für Betriebspunkte nahe des Wirkungsgradmaximums fast übereinander. Die Variante<br />

mit Umfangsnut verläuft steiler und erreicht sowohl höhere maximale Druckverhältnisse als<br />

auch niedrigere minimale Durchsätze. Der maximale Wirkungsgrad steigt um 0,51 % ∆η p . Der<br />

Pumpgrenzabstand steigt von 15,3 % auf 18,4 %, was einer relativen Steigerung von 20,3 % entspricht.<br />

Im Vergleich zum 1,5-stufigen Forschungsverdichter erreicht die einzelne Umfangsnut<br />

damit eine geringere relative Stabilitätserweiterung. Allerdings hat der einstufige Forschungsverdichter<br />

ohne Gehäusestrukturierung bereits einen höheren Pumpgrenzabstand als der 1,5-<br />

88

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!