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Deckbandleckage / Eintrittsmassenstrom<br />

0.1%<br />

Referenz<br />

Mit Konturierung<br />

Größter Spalt<br />

Mittlerer Spalt<br />

Kleinster Spalt<br />

0.998 0.999 1.000 1.001 1.002 1.003 1.004 1.005<br />

(P s,Aus /P t,Ein ) / (P s,Aus /P t,Ein ) Ref<br />

(a) Variation des Leckagestromes<br />

ξ<br />

0.01<br />

Referenz<br />

Mit Konturierung<br />

0.1%<br />

Deckbandleckage / Eintrittsmassenstrom<br />

(b) Sensitivität der Statorverluste<br />

Abbildung 12.15.: Einfluss des Betrages des Dichtspitzenspaltes<br />

beiden Statorvarianten führt. Bei gleichem Dichtspitzenspalt und Drosselgrad sind zwischen<br />

Referenz und konturiertem Stator keine relevanten Unterschiede zu finden. Daraus kann geschlossen<br />

werden, dass die der Konturierung zugeordneten Verlustreduktionen nicht über eine<br />

Reduktion des Leckagemassenstromes erreicht wurden.<br />

Ein weiterer Aspekt der Nabenkonturierung wird bei Betrachtung der Streuung der radialen<br />

Totaldruckverlustverteilungen in Abb. 12.14 erkennbar. Bei verändertem Dichtspitzenspalt ist<br />

die Verlustvariation des konturierten Stators geringer als bei der Referenzkonfiguration. Dies<br />

kann auch als eine durch die Konturierung bewirkte Änderung der Sensitivität des Stators gegenüber<br />

der Deckbandleckage interpretiert werden. Eine Darstellung dieser Sensitivität ist in<br />

Abb. 12.15b gegeben. Der Graph zeigt die Abhängigkeit zwischen Verlustkoeffizient und der auf<br />

den Gesamtmassenstrom bezogenen Deckbandleckage aller Konfigurationen bei Betrieb auf der<br />

Arbeitslinie. Die Steigungen der eingefügten linearen Trendlinien zeigen die Leckagesensitivität<br />

des Stators mit und ohne Konturierung an. In der Referenzvariante bewirkt eine Steigerung der<br />

Leckage um 1 % des Gesamtmassenstromes eine Steigerung des Verlustkoeffizienten von etwa<br />

7,5 % des dynamischen Druckes in der Stator-Eintrittsebene. Für den Fall des konturierten Stators<br />

beträgt die Verluststeigerung 4,5 % des dynamischen Eintrittsdruckes. Es konnte also eine<br />

relative Reduktion der Sensitivität um 46,6 % der Konturierung zugeordnet werden. Dies stellt<br />

einen für den Einsatz in Flugtriebwerken wichtigen Aspekt der Konturierung dar. Auch in Fällen,<br />

welche in ihrem Auslegungszustand keine signifikanten Rezirkulationsgebiete aufweisen, kann<br />

durch eine 3D-Konturierung eine aerodynamische Verbesserung in Form von erhöhter Robustheit<br />

erzielt werden.<br />

Aus den in diesem Abschnitt präsentierten Ergebnissen kann geschlossen werden, dass nichtachsensymmetrische<br />

Annuluskonturierung auch zur Reduzierung leckageinduzierter Ablösungserscheinungen<br />

eingesetzt werden kann. Dies wurde hier nicht über eine Reduktion des Leckagemassenstromes,<br />

sondern durch eine geänderte Interaktion zwischen Naben- und Schaufelgrenzschicht<br />

erreicht. Zusätzlich zur verbesserten Umlenkung und gesteigertem Wirkungsgrad<br />

ist auch ein Einfluss der Konturierung auf die Sensitivität des Stators gegenüber der Deckbandleckage<br />

festzustellen.<br />

80 12. Statoren

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