28.02.2014 Aufrufe

Download (9Mb) - tuprints

Download (9Mb) - tuprints

Download (9Mb) - tuprints

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

HK<br />

SS<br />

DS<br />

75 %<br />

50 %<br />

SS<br />

DS<br />

VK<br />

25 %<br />

VK<br />

HK<br />

SS<br />

DS<br />

SS<br />

DS<br />

SS<br />

DS<br />

25 % C ax<br />

50 % C ax<br />

75 % C ax<br />

Abbildung 12.10.: Geometrie der Stator-Nabenkonturierung<br />

12.2 Nabenkonturierung bei einem Stator mit Deckbandleckage<br />

In Abschnitt 12.1.2 wurde gezeigt, dass nicht-achsensymmetrische Endwandkonturierung bei<br />

einem Axialverdichterstator genau dann signifikante Verbesserungen bewirken kann, wenn die<br />

Schaufelreihe ohne Konturierung ein ausgeprägtes wandnahes Rückströmgebiet aufweist. Dies<br />

wurde durch eine Reduktion der Schaufelzahl und die daraus resultierende Erhöhung der Diffusionszahl<br />

bewerkstelligt. Es stellt sich nun die Frage, ob Rückströmgebiete, deren Entstehung auf<br />

andere Ursachen zurückzuführen ist, ebenfalls durch Endwandkonturierung positiv beeinflusst<br />

werden können. Ein in diesem Zusammenhang relevantes Phänomen ist die Leckageströmung<br />

bei Statoren mit nabenseitigem Deckband. Da der Stator des 1,5-stufigen Forschungsverdichters<br />

keine Deckbandkavität hat, wurde für die in diesem Abschnitt vorgestellte Untersuchung der<br />

mehrstufige Niedergeschwindigkeitsverdichter herangezogen.<br />

Die Nabe des ersten Stators wurde mit nicht-achsensymmetrischer Endwandkonturierung ausgestattet.<br />

In Bezug auf Betriebspunkte, Zielgrößen und Randbedingungen wurde der in Abschnitt<br />

8.4 beschriebene halbautomatische Auslegungsprozess in Analogie zum Stator des<br />

1,5-stufigen Forschungsverdichters verwendet. Außer der Geometrie der Nabe wurden keine<br />

weiteren Änderungen am Stator vorgenommen. Die Nabenkonturierung wurde für die größte<br />

Spaltweite der Dichtspitzen in der Deckbandkavität ausgelegt. Dies entspricht nicht der Konfiguration,<br />

für die der Stator ursprünglich ausgelegt wurde. Das Ziel der in diesem Abschnitt<br />

vorgestellten Studie war es jedoch, die Wirksamkeit von nicht-achsensymmetrischer Endwandkonturierung<br />

bei der Reduzierung von leckageinduzierten Ablösegebieten zu demostrieren. Da<br />

bei der größten Spaltweite auch die am stärksten ausgeprägte Sekundärströmung an der Nabe<br />

zu erwarten war, wurde diese Konfiguration detailliert untersucht. Die Variation der Spaltweite<br />

erfolgte in einem weiteren Schritt. Sie wird am Ende dieses Abschnittes diskutiert.<br />

Eine Überlagerung der Nabengeometrien von Referenz und konturiertem Stator ist in Abb. 12.10<br />

gezeigt. Die maximale Amplitude der harmonischen Perturbation tritt im vorderen Drittel der<br />

Schaufelpassage auf. Sie beträgt 3,7 % der Schaufelhöhe und erreicht damit den höchsten Wert<br />

aller hier vorgestellten Konturierungen. Das hohe Niveau der nicht-achsensymmetrischen Amplituden<br />

fällt erst auf den letzten 25 % der axialen Sehenlänge ab und liegt an der Hinterkante<br />

auf einem ähnlichen Niveau wie bei den Nabenkonturierungen des Rotors oder des nominalen<br />

Stators des 1,5-stufigen Forschungsverdichters. Die Einzelheiten der Konturierung, insbesondere<br />

die axialen Variationen der achsensymmetrischen Radiusänderung und der Phasenverschiebung<br />

12.2. Nabenkonturierung bei einem Stator mit Deckbandleckage 75

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!