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1.10<br />

1.10<br />

Referenz<br />

Konturierung + Rotor-Modifikation<br />

Referenz<br />

Konturierung + Rotor-Modifikation<br />

1.05<br />

1.05<br />

P s / P s,Ref<br />

1.00<br />

0.95<br />

P s / P s,Ref<br />

1.00<br />

0.95<br />

0.90<br />

0.90<br />

0.85<br />

0.00 0.20 0.40 0.60 0.80 1.00<br />

Θ rel<br />

(a) 10 % C ax<br />

0.85<br />

0.00 0.20 0.40 0.60 0.80 1.00<br />

Θ rel<br />

(b) 50 % C ax<br />

Abbildung 11.4.: Umfangsverteilung des statischen Druckes an der Nabe im Auslegungspunkt<br />

Umfangsrichtung sind jeweils auf ihren lokalen Mittelwert bezogen und über der relativen<br />

Passagenbreite Θ aufgetragen. Ein Wert von Θ = 0 entspricht der Position an der Druckseite<br />

der Rotorschaufel und Θ = 1 kennzeichnet die Saugseite. Als Betriebspunkt wurde der Auslegungspunkt<br />

gewählt. Der Schnitt bei 10 % der axialen Sehnenlänge zeigt eine Verringerung des<br />

Druckgradienten für die konturierte Variante, während bei 50 % eine Verstärkung des Druckunterschiedes<br />

zwischen Druck- und Saugseite zu beobachten ist. Dies ist konsistent mit der<br />

Phasenlage der harmonischen Perturbation der Nabenkonturierung und demonstriert die bereits<br />

in Abschnitt 8.3 erwähnte intuitive Verbindung zwischen den Auslegungsparametern der<br />

Konturierung und ihren Auswirkungen auf das Strömungsfeld.<br />

Aus der Analyse der Konturierungsgeometrie und der statischen Druckverteilung lassen sich<br />

bereits einige Aussagen über ihre wahrscheinliche Funktionsweise machen:<br />

• Im vorderen Bereich der Passage soll die Anfachung der Querkanalströmung reduziert<br />

werden.<br />

• Die beobachtete verbesserte Umlenkung wird durch den erhöhten statischen Druckgradienten<br />

in Umfangsrichtung ab etwa 50 % der axialen Sehnenlänge verursacht.<br />

Diese These wird gestützt durch die Änderungen der Sekundärströmungstopologie an der Nabe,<br />

welche mit Konturierung auftreten. In Abb. 11.6 sind Streichlinien auf Nabe und Schaufelsaugseite<br />

für die Referenz und die finale Variante gezeigt. Die ausgesparten Bereiche zeigen die<br />

Verbindungsstellen zwischen Nabe und der Schaufel mitsamt ihres Ausrundungsradius. Der Betriebszustand<br />

entspricht jeweils dem Auslegungspunkt. Die von der Vorderkante ausgehende<br />

weiße Linie soll die Unterschiede in der Entwicklung der Querkanalströmung hervorheben. In<br />

der Nähe der Vorderkante verlaufen die Streichlinien auf der Nabe mit Konturierung mehr in<br />

Richtung der Hauptströmung als ohne Konturierung. Dies ist ein weiterer Indikator für die bereits<br />

erwähnte Abschwächung der Querkanalströmung in diesem Bereich. Im hinteren Drittel<br />

der Schaufelpassage zeigen die nabenseitigen Streichlinien bei der konturierten Variante eine<br />

stärkere Umfangskomponente, was ebenfalls konsistent mit den geometrischen Eigenschaften<br />

der Konturierung ist. Insgesamt sorgt die Konturierung dafür, dass der Querkanalströmung zu-<br />

62 11. Nabenkonturierung bei einem transsonischen Rotor

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