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Referenz<br />

Konturierung + Rotor-Modifikation<br />

DS<br />

SS<br />

HK<br />

75 %<br />

50 %<br />

DS<br />

SS<br />

VK<br />

25 %<br />

VK<br />

HK<br />

DS<br />

SS<br />

DS<br />

SS<br />

DS<br />

SS<br />

25 % C ax<br />

50 % C ax<br />

75 % C ax<br />

Abbildung 11.3.: Geometrie des finalen Rotors mit Nabenkonturierung<br />

fahren kamen nicht zum Einsatz. Die Modifikation des Rotors zielte auf die Nutzung einer weiteren<br />

Eigenschaft der Nabenkonturierung ab, welche im Zuge der in Abschnitt 11.1 beschriebenen<br />

Parameterstudie deutlich wurde: Den Einfluss der Konturierung auf die Umlenkung. Neben einer<br />

Verlustreduktion bzw. Wirkungsgradsteigerung in einzelnen Betriebspunkten ließ sich durch<br />

die Konturierung eine Mehrumlenkung der Strömung im unteren Drittel des Rotors erzielen.<br />

Das Resultat war eine Erhöhung des Massendurchsatzes, und zwar sowohl im Auslegungspunkt<br />

als auch nahe Stall. Dies ist zwar kein negativer, aber zunächst auch kein erwünschter Effekt.<br />

Durch Anpassung der Austrittsblattwinkel des Rotors konnte der Massenstrom wieder auf das ursprüngliche<br />

Niveau gebracht und der Verlustbeiwert reduziert werden. Die hierfür ausgewählte<br />

Konturierung basierte auf einer Variante mit verbessertem Auslegungswirkungsgrad. Die Amplitude<br />

des achsensymmetrischen Anteils der Konturierung wurde reduziert, um den negativen<br />

Einfluss nahe Stall zu verringern. Das Ergebnis war die in Abb. 11.1 als „Konturierung + Rotor-<br />

Modifikation“ bezeichnete Variante. Sie wurde im 1,5-stufigen Forschungsverdichter verbaut<br />

und soll daher in den folgenden Absätzen genauer diskutiert werden.<br />

Ein Vergleich der Nabengeometrien von Referenz und konturierter Variante ist in Abb. 11.3<br />

gezeigt. Auf fünf axialen Schnitten wurden für jeweils eine Schaufelteilung die Nabenkontur inklusive<br />

eines Teils der Schaufel überlagert. Es ist zu erkennen, dass die größten Abweichungen<br />

von der Referenzgeometrie im Bereich zwischen 50 % und 75 % der axialen Sehnenlänge auftreten.<br />

Die maximale Amplitude des nicht-achsensymmetrischen Anteils der Konturierung beträgt<br />

1,3 % der Schaufelhöhe. Während bis 25 % C ax noch deutliche Unterschiede zwischen Ausgangsund<br />

finaler Variante zu erkennen sind, fällt weiter stromauf davon sowie stromab von 75 % der<br />

Sehnenlänge der Betrag der Annulusmodifikation rapide ab. An der Hinterkante sind die durch<br />

die Anpassung der Austrittsblattwinkel verursachten Änderungen in der Schaufelgeometrie in<br />

der gleichen Größenordnung. In Kombination mit dem achsensymmetrischen Anteil der Konturierung<br />

sorgt die Phasenverschiebung der harmonischen Perturbation im vorderen Drittel der<br />

Schaufelpassage für eine Vergrößerung der Querschnittsfläche und eine Reduktion des statischen<br />

Druckgradienten in Umfangsrichtung. In den hinteren zwei Dritteln allerdings deutet die<br />

Phasenverschiebung auf eine Verstärkung des Druckgradienten hin, da die lokale Querschnittsfläche<br />

nahe der Saugseite verringert und nahe der Druckseite vergrößert wird. Diese anhand<br />

der geometrischen Konturierungseigenschaften gemachten Aussagen werden bei Betrachtung<br />

der statischen Druckverteilung an der Nabe bestätigt. Ein Vergleich zwischen Referenz und konturierter<br />

Variante ist für zwei axiale Schnitte in Abb. 11.4 gegeben. Die Druckverteilungen in<br />

11.2. Anwendung in Kombination mit Schaufelmodifikation 61

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