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(a) Experiment, Messrechen 1 (b) Experiment, Messrechen 2<br />

(c) CFD<br />

P t / P t,Re f<br />

1.045<br />

1.00<br />

0.95<br />

0.90<br />

0.880<br />

Abbildung 10.4.: Totaldrucktraversen im Stator-Austritt für den Auslegungspunkt<br />

Bandbreite von etwa 1,6 % um den Mittelwert zu beobachten. Bei 30 % der Kanalhöhe befindet<br />

sich der Maximalwert des Totaldruckes. Hin zu den Rändern fällt der Totaldruck ab.<br />

Eine genauere Betrachtung der Unterschiede kann anhand der flächigen Totaldruckverteilungen<br />

in der Stator-Austrittsebene erfolgen, welche während der Kennfeldmessungen durch Umfangstraversierung<br />

von IGV und Stator relativ zu den beiden Totaldruck-Messrechen erstellt wurden.<br />

Ein Vergleich der Messergebnisse beider Rechen mit den CFD-Resultaten ist in Abb. 10.4 gezeigt.<br />

Der Betriebspunkt ist identisch zu dem in Abb. 10.3b. Obwohl die Traversierung bzw. Simulation<br />

nur für jeweils eine Stator-Teilung erfolgte, sind zur Visualisierung der Periodizität zwei<br />

Passagen gezeigt. Die statischen Wandddruckmessungen erfolgten an einer anderen Umfangsposition<br />

als die Totaldruckmessungen und sind daher nicht enthalten. Die Abbildungen geben<br />

daher nur die Kanalhöhen von 6 % bis 94 % wieder. In Abb. 10.4a und 10.4b sind die einzelnen<br />

Messpositionen anhand eines Rasters visualisiert.<br />

Aus Abb. 10.4 wird deutlich, dass der in Abb. 10.3b für die experimentellen Daten beobachtete<br />

niedrige Totaldruck auf den Stator zurückzuführen ist. Im Vergleich zur Simulation ist<br />

der Nachlauf bis etwa 20 % der Kanalhöhe aufgedickt und weist auf ein Gebiet mit erhöhten<br />

Druckverlusten hin, welches sich nahe der Schaufelsaugseite befindet. Diese Verluste sind in der<br />

Simulation nicht zu finden und waren bei einer früheren Messkampagne sogar noch wesentlich<br />

stärker ausgeprägt. Eine eingehende Untersuchung wurde durchgeführt, um festzustellen, ob<br />

beispielsweise das Rechennetz, das Turbulenzmodell, der verwendete Strömungslöser oder die<br />

Nichteinbeziehung der Prüfstandsgeometrie stromab des Stators ursächlich für die beobachteten<br />

Unterschiede zwischen Simulation und Experiment waren. Die Studie ergab, dass bestimmte<br />

Aspekte der realen Verdichtergeometrie wie die Kavität zwischen Rotor und Stator, lokale Leckageströme<br />

in Axial- und Umfangsrichtung sowie konstruktionsbedingte Stufen und Unebenheiten<br />

im Annulus als Ursache für dieses Resultat zu betrachten sind. Diese Details sind im zur Auslegung<br />

des Verdichters genutzten CFD-Modell nicht enthalten, da ihr Einfluss auf den Stator<br />

erst nach Abschluss der Messkampagne deutlich wurde. Durch entsprechende Berücksichtigung<br />

bei der Modellierung hätte eine bessere Übereinstimmung erzielt werden können. Da aber für<br />

die im Rest der vorliegenden Arbeit vorgestellten Ergebnisse der Auslegungsstandard des CFD-<br />

Modells genutzt wurde, soll an dieser Stelle auch nur ein Vergleich mit dem entsprechenden<br />

Modell erfolgen. Die Relevanz der in Abschnitt 12 diskutierten Ergebnisse der Studie zur nicht-<br />

10.1. 1,5-stufiger Forschungsverdichter 51

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