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1<br />

Abbildung 9.2.: Mess- und Bilanzierungsebenen<br />

9.2 Kennfeldmessungen<br />

Zur Bestimmung der Kennfeldparameter Massenstromfunktion, Druckverhältnis und Wirkungsgrad<br />

wurden Totaltemperatur- sowie statische und totale Druckmessdaten in den Bilanzebenen<br />

ausgewertet. Eine schematische Übersicht über die vorhandene Instrumentierung in den einzelnen<br />

Bilanzebenen ist in Abb. 9.2 zu sehen. Die Eintrittstotalgrößen werden in der Beruhigungskammer<br />

(1) gemessen. Die Massenstrombestimmung erfolgt im vorderen Teil der Zulaufstrecke<br />

(2). In der Rotoraustrittsebene (5) stehen mit Vorderkanteninstrumentierung ausgestattete Statoren<br />

zur Verfügung. In der Verdichteraustrittsebene (6) befinden sich fünf Streben, von denen<br />

drei ebenfalls über Vorderkanteninstrumentierung verfügen. Ferner befinden sich vor und nach<br />

jeder Schaufelreihe statische Druckmesspositionen im Gehäuse und in der Verdichteraustrittsebene<br />

auch an der Nabe. Das vom Motor auf die Rotorwelle übertragene Drehmoment wird<br />

ebenfalls erfasst. Sowohl IGV als auch Stator des Verdichters können während des Betriebes in<br />

Umfangsrichtung traversiert werden. Dadurch war es möglich, in der Verdichteraustrittsebene<br />

flächige Verteilungen von Totaldruck und -temperatur aufzuzeichnen. Während der Kennfeldmessungen<br />

wurden IGV und Stator zusammen um jeweils eine Statorpassage verfahren, so dass<br />

der relative Versatz zwischen diesen beiden Schaufelreihen konstant blieb.<br />

Zur Auswertung der Kennfeldmessungen wurden neben der GLR-eigenen Software auch die<br />

von Rolls-Royce genutzten Mittelschnittverfahren zur Analyse von Testdaten herangezogen.<br />

Je nach Fragestellung, beispielsweise nach dem Verhalten des gesamten Verdichters oder eines<br />

bestimmten Teilbereiches, wurden verschiedene Analysestandards verwendet. Die generelle<br />

Vorgehensweise bei der Auswertung war bei allen Anaysestandards gleich und wird in den folgenden<br />

Absätzen beschrieben.<br />

Der gemessene Eintrittstotaldruck wurde mit Hilfe eines massenstromabhängigen Faktors korrigiert,<br />

um aus der Messebene (1) zur gewünschten Bilanzierungsebene im Verdichtereintritt (3)<br />

zu gelangen. Der Korrekturfaktor wurde aus den Ergebnissen vorausgegangener Grenzschichtsondenmessungen<br />

in der Bilanzierungsebene bestimmt. In der IGV-Austrittsebene (4) lagen weder<br />

Totaldruck- noch Drallwinkelinformationen vor. Die benötigten Strömungsgrößen wurden<br />

daher aus den Druck-, Massenstrom- und Temperaturinformationen in der Verdichtereintrittsebene<br />

(3) sowie Beiwerten für den Totaldruckverlust und für die Umlenkung berechnet. Die<br />

Beiwerte wurden verschiedenen CFD-Ergebnissen entnommen. Ein Vergleich der statischen Gehäusedruckverhältnisse<br />

P s,4 /P s,3 zwischen CFD und Experiment deutete darauf hin, dass diese<br />

Vorgehensweise auch bei großen IGV-Verstellwinkeln zu einer ausreichend genauen Abbildung<br />

9.2. Kennfeldmessungen 45

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