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Während der Optimierung wurden verschiedene Randbedingungen gesetzt. An allen Betriebspunkten<br />
durften der Massenstrom und das Stufendruckverhältnis keine Verschlechterung gegenüber<br />
der Referenzkonfiguration ohne Endwandkonturierung aufweisen. Bei der Statorkonturierung<br />
wurde zusätzlich die erlaubte Variation des Abströmwinkels der betrachteten Schaufelreihe<br />
eingeschränkt. Die Zielfunktionen der Optimierung unterschieden sich ebenfalls in Abhängigkeit<br />
der betrachteten Schaufelreihe. Während bei Rotoren der Druckverlustkoeffizient und die Wirkungsgrade<br />
sowohl des gesamten Verdichters als auch der isolierten Schaufelreihe verbessert<br />
werden sollten, wurde letzterer Parameter bei Betrachtung eines Stators ignoriert. Die Optimierungsläufe<br />
wurden typischerweise mit 12 Individuen und 1500 Generationen durchgeführt, was<br />
zu einer Gesamtzahl von 18000 Evaluierungen führte. Diese hohe Anzahl wurde gewählt, um<br />
ein globales Durchsuchen des vorhandenen Auslegungsparameterraumes sicherzustellen. Durch<br />
die Nutzung der Antwortfläche war dieser Prozess im Vergleich zur Dauer der CFD-Rechnungen<br />
allerdings wenig zeitintensiv.<br />
Nach dem Optimierungslauf wurden aus der von ARMOGA bestimmten Pareto-Front, also den<br />
entsprechend der Zielfunktion besten Entwürfen, einige Vertreter ausgewählt und mit CFD nachgerechnet.<br />
Die Resultate wurden der Ergebnisdatenbank hinzugefügt, die Antworfläche wurde<br />
erneut generiert und ein weiterer Optimierungslauf durchgeführt. Nach typischerweise 5-10 dieser<br />
Aktualisierungszyklen hatten sich im für die Optimierung relevanten Auslegungsparameterbereich<br />
die von der Antwortfläche gelieferten Resultate denen der CFD-Rechnungen genügend<br />
angenähert. Damit war der halbautomatische Auslegungsprozess abgeschlossen.<br />
8.4. Auslegungsprozess für die Endwandkonturierung 43