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PDF 30.648kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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2.4 Operationstechnik<br />

2.4.1 Grundausstattung<br />

Zur Implantation einer Dynamischen Martinschraube ist eine intraoperative<br />

Röntgenmöglichkeit (C-Bogen mit Bildverstärker) im OP erforderlich. Die Lagerung<br />

der Patienten erfolgte auf einem Extensionstisch. Verwendung fand das<br />

Standardinstrumentarium.<br />

Sofern die Patienten nicht am Unfalltag sofort operiert wurden, wurde zur präoperativen<br />

Vorbereitung, Schmerzreduktion und Erhaltung der Beinlänge entgegen dem<br />

Muskelzug in lokale Betäubung eine suprakondyläre Femurdrahtextension angelegt.<br />

2.4.2 Reposition und Zugang<br />

Die Patienten wurden in Rückenlage auf einem Extensionstisch gelagert. Der Röntgen-<br />

C-Bogen wurde so zwischen den Beinen des Patienten platziert, dass der C-Bogen<br />

während der Operation in dieser Position belassen werden konnte und das intraoperative<br />

Röntgen sowohl in der ap-Ebene, als auch in der axialen Ebene durch Umschwenken<br />

des C-Bogens möglich war. Die Reposition der Fraktur erfolgte wahlweise geschlossen<br />

oder offen auf dem Extensionstisch. In der Regel ließen sich auch schwer dislozierte<br />

Frakturen durch axialen Zug bei gleichzeitiger Abduktion und Innenrotation des<br />

betroffenen Beines reponieren. Das Repositionsergebnis wurde durch<br />

Bildwandlerkontrolle in der ap-Ebene und in der axialen Ebene kontrolliert. Zur sterilen<br />

Abdeckung des Operationsgebietes wurde eine Zeltdachklarsichtfolie verwendet. Diese<br />

einfache und schnelle Art der Abdeckung erlaubte durch ihre Flexibilität jederzeit das<br />

Umschwenken des Röntgen-C-Bogens. Die Klarsichtfolie war im Operationsgebiet<br />

durch ein Klebefeld fixiert.<br />

Als Zugang wurde der laterale Zugang nach Bauer verwandt (215), wobei die<br />

Längsinzision der Haut knapp unterhalb vom Trochanter major nach distal reichte. Nach<br />

Inzision der Fascie des M. tensor fasciae lata und der Fascia propria des M. vastus<br />

lateralis wurde transmuskulär durch den M. vastus lateralis bis auf die Femurkortikalis<br />

und den Trochanter major eingegangen. Alternativ wurde der dorsale Briefkastenzugang<br />

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