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PDF 30.648kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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BANAN et al. 2002 zeigten, dass der lange PFN die bestmögliche mechanische<br />

Stabilität liefere, indem die axialen Kräfte so weit medial wie möglich übertragen<br />

werden. Die Fraktur könne mit dem langen PFN-Nagel mit dem geringsten zusätzlichen<br />

Weichteilschaden überbrückt werden. Die Knochenlänge sei nicht beeinträchtigt und die<br />

Rotation des Kopf-Hals-Fragmentes könne durch die Antirotationsschraube vermieden<br />

werden. (11)<br />

In der Literatur wird die Rate der Gesamtkomplikationen bei der Versorgung<br />

proximaler Femurfrakturen mit 14 % angegeben. (1, 132, 291, 307)<br />

ALONSO sah 2002 eine Komplikationsrate aller DHS-Osteosynthesen von 15 %. (4)<br />

Als typische Komplikationen werden für die extramedullären Stabilisationssysteme wie<br />

die DHS der Korrekturverlust, das Cutting-out mit Durchschneiden der weichen<br />

Kopfspongiosa durch die Tragschraube, Fraktursinterung und die Lateralisation des<br />

Schenkelhalses und Trochantermassivs genannt. (132)<br />

In einer AO-Sammelstatistik wird 1995 die Häufigkeit des Cutting-out bei der DHS mit<br />

2,6 % angegeben. (277) Bei der DHS besteht außerdem die Gefahr der Frakturierung<br />

der lateralen Femurkortikalis im Bereich der 3. Stufe der Stufenbohreraufbohrung. Als<br />

Implantatversagen bei der DHS tritt das Ausreißen der Platte aus dem Schaft auf. (253)<br />

OSTERWALDER et al. 1985 sahen jedoch die DHS trotzdem als zuverlässiges<br />

Implantat für die Versorgung instabiler proximaler Femurfrakturen an, bei denen die<br />

medio-dorsale Abstützung fehlte. (203)<br />

BONNAIRE et al. 1992 konnten zeigen, dass bei instabilen pertrochantären<br />

Femurfrakturen mit intertrochantärer Trümmerzonen (31 A 2.2 und 31 A 2.3) und bei<br />

den Frakturen mit großem medio-dorsalen Fragment übermäßige Gleitvorgänge und<br />

Medialisierungen des Schaftes eintreten können, die mit einer relevanten<br />

Beinverkürzung und Insuffizienz der Glutealmuskulatur einhergehen und<br />

Bruchheilungsstörungen verursachen können. Mit zusätzlichen Trochanter-minor-<br />

Refixationen und Zuggurtungen über dem Trochanter major wurde zwar versucht, bei<br />

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