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PDF 30.648kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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eines Implantates oder einer Implantatkomponente notwendig, entspricht dies einer<br />

Reosteosynthese. (66)<br />

Der Begriff der Reoperation wird für jeden erneut durchgeführten operativen Eingriff<br />

nach eingetretener Komplikation benutzt.<br />

Für die extramedulläre Stabilisation pertrochantärer Femurfrakturen mit der<br />

Dynamische Hüftschraube (DHS) liegen mehrere vergleichende Arbeiten mit einer<br />

Aussage zur Reoperationsrate vor. So konnten PARKER und PRYOR 1996 in einer<br />

Cochrane-Analyse von 10 prospektiven randomisierten Studien bis 1994 mit insgesamt<br />

1794 Patienten zur Versorgung pertrochantärer Femurfrakturen mit Gammanagel versus<br />

DHS-Osteosynthese mit einer Reoperationsrate von 3,9 % für die DHS-Osteosynthese<br />

und von 7,3 % für die Gamma-Nagel-Versorgung einen signifikanten Unterschied zu<br />

Gunsten der DHS-Osteosynthese ermitteln. (210)<br />

Auch in der vergleichenden Studie von MADSEN et al. 1998 kam es nach Stabilisation<br />

der instabilen proximalen Femurfrakturen mit der Dynamischen Hüftschraube (DHS) zu<br />

einer niedrigeren Reoperationsrate von 5,9 % im Vergleich zur Gammanagel-Gruppe<br />

mit 8 %. (168)<br />

Dagegen mussten in der Vergleichsstudie von NUBER et al. 2003 zur Versorgung<br />

instabiler pertrochantärer Femurfrakturen mittels DHS und Trochanterabstützplatte<br />

versus PFN in der DHS-Gruppe mit 9,4 % mehr operative Revisionen aufgrund von<br />

Komplikationen durchgeführt werden als in der PFN-Gruppe mit lediglich 6,2 %<br />

operativen Revisionen. (197)<br />

Die Häufigkeit von Revisionsoperationen nach der Versorgung von proximalen<br />

Femurfrakturen mit extra- oder intramedullären Stabilisationssystemen infolge von<br />

Implantatversagen oder anderen Komplikationen schwankt dagegen nach<br />

SCHWEIGKOFLER et al. 2005 zwischen 2 % – 12 %. (253)<br />

Im Gegensatz dazu lag die Revisionsrate in der Studiengruppe von HOHENDORFF et<br />

al. 2005 bei mit PFN versorgten proximalen Femurfrakturen bei 27,3 %. (124).<br />

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