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PDF 30.648kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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BRAMMAR et al. 2005 fanden dagegen gerade für die 31 A2- und 31 A3-Frakturen<br />

keine Unterschiede in den Ergebnissen und stellten die intramedullären und<br />

extramedullären Stabilisationverfahren auf die gleiche Ebene. (36)<br />

Andere Autoren geben die Häufigkeit für das Cutting-out der Schenkelhalsschraube<br />

intramedullärer Implantatsysteme mit 1,8 % bis 2,3 % an. (110, 298)<br />

Bei den intramedullären Implantaten wie dem Proximalen Femurnagel (PFN) besteht<br />

zum einen offensichtlich die Neigung der Schenkelhalsschrauben, sich zu lockern und<br />

nach lateral distal bzw. zentral proximal aus dem Femur zu wandern, was als so<br />

genannter „Z-Effekt“ beschrieben wurde. (302) Zum anderen kann es bei den<br />

intramedullären Kraftträgern wie dem PFN unter Belastung zu einer Verklemmung der<br />

Antirotationsschraube kommen und damit ein mögliches Cutting-out provoziert werden.<br />

Die Schenkelhalsschraube hebelt sich wie ein Wagenheber unterstützt durch ihr selbst<br />

schneidendes Profil einen Weg durch den Femurkopf. Dies ist auch als so genannter<br />

„Knife-Effekt“ bekannt. (197)<br />

Die Fehllage der Schenkelhalsschraube des PFN in einer zu kranialen Position führt<br />

nach DOMINGO et al. 2001, WERNER-TUTSCHKU et al. 2002 und HOHENDORFF<br />

et al. 2005 zu einem Cutting-out der Schenkelhalsschraube. Daher sollte diese knapp<br />

oberhalb des Adam’schen Bogens platziert werden. (61, 124, 307)<br />

In der Studie von HOHENDORFF et al. 2005 (124) kam es in 11 von 139 PFN-<br />

Osteosynthesen proximaler Femurfrakturen (7,9 %) zu einem Cutting-out der<br />

Tragschraube. Dabei war es in 9 Fällen zu einem Cutting-out bei 31 A 2.3 und<br />

31 A 3.3- Frakturen gekommen. Dies belegt, dass besonders Frakturen mit einer<br />

Zerstörung der Trochanter minor-Region zu hohen Belastungen der Osteosynthese bei<br />

Frühmobilisation mit dem Risiko des Implantatversagens führen.<br />

In der Multicenterstudie von NAGY und TOMPA 2005 traten in 11 von 1496<br />

Osteosynthesen (0,8 %) einer intertrochantären Femurfraktur mit einem Howmedica<br />

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