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PDF 30.648kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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7.8 Anzahl der Erythrozytenkonzentrate<br />

Abgesehen von den steigenden Kosten für Blutkonserven stellen Bluttransfusionen eine<br />

nicht unerhebliche Belastung für geriatrische Patienten mit Erkrankungen des Herz-<br />

Kreislauf-Systems dar. (92)<br />

Darüber hinaus erhöht die Fremdblutgabe das Risiko eines Infekts nach proximalen<br />

Femurfrakturen und somit das vermehrte Auftreten postoperativer Komplikationen.<br />

(145)<br />

HARDY et al. 1998 sahen einen möglichen Vorteil intramedullärer Implantate zur<br />

Versorgung pertrochantärer Femurfrakturen im geringeren Blutverlust gegenüber der<br />

Stabilisation mit extramedullären Plattensystemen. In ihrer vergleichenden Arbeit<br />

zwischen einer extramedullären Hüftkompressionsschraube und der Intramedullären<br />

Hüftschraube IMHS konnten sie zwar einen geringeren intraoperativen Blutverlust für<br />

die Intramedulläre Hüftschraube IMHS nachweisen. Sowohl die mittlere Anzahl<br />

transfundierter Erythrozytenkonzentrate mit 1,2 Einheiten in der<br />

Hüftkompressionsschrauben-Gruppe und 0,9 in der IMHS-Gruppe, als auch der<br />

Hämoglobinwert 48 Stunden nach der Operation mit 0,94 g/dl in der<br />

Hüftkompressionsschrauben-Gruppe und 0,93 g/dl in der IMHS-Gruppe waren jedoch<br />

annähernd gleich. (107)<br />

In der Arbeitsgruppe von WINDOLF et al. 2001 führte die Einführung des Proximalen<br />

Femurnagels (PFN) für die Versorgung instabiler proximaler Femurfrakturen zu einer<br />

signifikanten Reduzierung des Transfusionsbedarfes. Während in ihrer<br />

Endoprothesengruppe 19 von 31 Patienten (61,3 %) intraoperativ im Mittel<br />

3 Erythrozytenkonzentrate (Range 1-10) erhielten, benötigten lediglich 23 von 75<br />

Patienten (30,7 %) in der PFN-Gruppe durchschnittlich 2 (Range 1-4)<br />

Erythrozytenkonzentrate. (309)<br />

In der Untersuchung von SUCKEL et al. 2001 erhielten von insgesamt 51 von 77<br />

(66,2 %) mit einem Gleitnagel versorgten Patienten perioperativ<br />

Erythrozytenkonzentrate übertragen. 35 Patienten erhielten bis zu 2 Konserven,<br />

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