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7.4 Unfallursache<br />

In der aktuellen Literatur ist der einfache häusliche Sturz der am häufigsten genannte<br />

Unfallmechanismus. Bei LUSTENBERGER und GANZ 1995 finden sich Angaben<br />

zwischen 61 und 80 %. (166)<br />

Bei GAHR und PAWELKA war 2003 die häufigste Sturzursache mit 89 % der Sturz im<br />

häuslichen Milieu. Lediglich 11 % der Patienten zogen sich ihre proximale<br />

Femurfraktur durch andere Unfallmechanismen zu. (91)<br />

Im telefonischen Gesundheitssurvey 2004 des Robert Koch-Instituts wurden in einer<br />

Querschnittsstudie repräsentative Daten zur Gesundheit der Bevölkerung Deutschlands<br />

erhoben. Dabei zeigte sich, dass nur 20 % der 18- bis 29-jährigen aber 45 % der 60- bis<br />

69-jährigen Unfallverletzten einen häuslichen Unfall pro Jahr erleiden. Ein Problem<br />

stellen dabei hochbetagte Personen dar, die zu Hause stürzen. Im Survey zeigte sich<br />

eine erhöhte Hausunfallrate von 8 % bei älteren Frauen ab 80 Jahren.<br />

Von Freizeitunfällen außerhalb des Hauses waren Männer etwa doppelt so häufig<br />

betroffen wie Frauen, wobei knapp ein Drittel, der in der Freizeit Verunfallten unter<br />

30 Jahre alt war.<br />

Bei Männern spielten Unfälle am Arbeitsplatz die größte Rolle. Fast ein Drittel der<br />

männlichen Betroffenen, aber nur jede achte Frau, war bei der Arbeit verunfallt.<br />

Verkehrsunfälle wurden von den befragten Frauen am häufigsten angegeben. Über ein<br />

Drittel der weiblichen Betroffenen verunfallten im Verkehr, aber nur etwa jeder fünfte<br />

männliche Betroffene. Interessant sind dabei die Erkenntnisse zur Verkehrsteilnahme<br />

der Betroffenen. Der größte Teil der Verunfallten war mit 41 % Fußgängerin bzw.<br />

Fußgänger. Jede/r fünfte Verletzte im Straßenverkehr war mit dem Fahrrad unterwegs.<br />

Die Hälfte der verunglückten Fußgängerinnen und Fußgänger war 60 Jahre und älter<br />

(49 %). Dabei war der Anteil der Frauen mit 66% deutlich höher. Unter den Radfahrern<br />

war sogar ein Drittel 70 Jahre und älter. Wiederum war der Anteil der betroffenen<br />

Frauen mit 60 % höher. (241)<br />

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