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PDF 30.648kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Während RINGE 1995 noch von 70.000 proximalen Femurfrakturen (229) und<br />

JOSTEN und VERHEYDEN 1999 (133) sowie JOSTEN und TIEMANN 2002 (132)<br />

von 90.000 hüftgelenksnahen Femurfrakturen jährlich in Deutschland ausgingen, zeigen<br />

weitere epidemiologische Studien in Deutschland, dass jährlich mit etwa 125.000<br />

proximalen Femurfrakturen zu rechnen ist. Selbst nach korrekter chirurgischer<br />

Versorgung werden 20 % der Patienten postoperativ versorgungspflichtig, wobei die<br />

Mortalität innerhalb des ersten Jahres 20 % beträgt. 5 Jahre nach dem Frakturereignis<br />

sind etwa 50 % der betreffenden Patienten verstorben. Die dafür erforderlichen<br />

Aufwendungen betragen schätzungsweise jährlich 3 Mrd. € unter Einschluss der<br />

Leistungen im Rahmen der Akutversorgung, der Rehabilitation und der erforderlicher<br />

Pflegeleistungen. (303)<br />

Nach der Analyse von LOHMANN et al. 2007 wurden 2004 und 2005 im Mittel etwa<br />

90.000 Patienten pro Jahr laut DRG-Browser mit der Hauptdiagnose „Hüftgelenksnahe<br />

Fraktur“ und zusätzlich mehr als 20.000 Patienten, bei denen die Fraktur als<br />

Nebendiagnose kodiert wurde, in deutschen Krankenhäusern stationär behandelt. Nach<br />

Ansicht der Autoren wird die Anzahl der Patienten, die wegen einer hüftgelenksnahen<br />

Fraktur operiert werden müssen, bis in das Jahr 2050 voraussichtlich um 70 % auf ca.<br />

187.000 Patienten pro Jahr zunehmen. Dabei werde es in der Altersgruppe der 80-99<br />

Jahre alten Patienten voraussichtlich zu einer Fallzahlenerhöhung auf 250 % im<br />

Vergleich zum Jahr 2007 kommen. (165)<br />

Die Notwendigkeit der Behandlung osteoporotischer Frakturen verursacht in<br />

Deutschland bereits heute immense Kosten. Allein für die proximalen Femurfrakturen<br />

werden die Kosten auf bis zu 2-4 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. (74)<br />

Nach statistischen Erhebungen geht man derzeit von einer jährlichen Zunahme<br />

pertrochantärer Femurfrakturen in Deutschland um 3 bis 5 % aus. (18, 310)<br />

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden 1998 ist innerhalb der ersten<br />

Jahre des 21. Jahrhunderts mit einer Steigerung proximaler Femurfrakturen um fast 50<br />

% zu rechnen. (133)<br />

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