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PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Ergebnisse der experimentellen Paradigmen: Ereigniskorrelierte Potentiale<br />

3.5.3 Inkongruenzeffekt Gesunde und Patienten: S-LRP 300-550 ms<br />

Für den Vergleich des Mittelwerts des Inkongruenzeffekts über beide Paradigmen,<br />

wurde der Inkongruenzeffekt zunächst separat für jedes Paradigma als Differenz der<br />

inkongruenten minus der kongruenten Durchgänge berechnet und anschließend über beide<br />

Paradigmen gemittelt. Anschließend wurde ein t-Test für unabhängige Stichproben<br />

gerechnet. Bei dieser Analyse zeigte sich kein signifikanter Unterschied.<br />

Das Procedere beim Vergleich der inkongruenten Bedingung verlief analog zu dem<br />

Vergleich des Inkongruenzeffekts. Hier zeigte sich ebenfalls kein signifikanter Unterschied.<br />

3.5.4 Gruppenvergleich S-LRP 300-550 ms: Stroop vs. Flanker<br />

Auch für das S-LRP im Zeitintervall zwischen 300-550 ms wurde eine Varianzanalyse<br />

mit Messwiederholung gerechnet, um zu überprüfen, ob der Gruppenunterschied in der<br />

inkongruenten Bedingung beim Flanker-Paradigma größer ist als beim Stroop-Paradigma.<br />

Eine graphische Veranschaulichung der Mittelwerte für die einzelnen Bedingungen findet<br />

sich in Abbildung 19.<br />

Für das Zeitintervall zwischen 300 und 550 ms zeigte sich ein Haupteffekt für den<br />

Faktor Bedingung [F(3,114) = 22.4, p < .001, η 2 = .37]. In Bezug auf den für die vorliegende<br />

Studie relevanten Kontrast (kongruente vs. inkongruente Bedingung) zeigte sich bei<br />

einseitiger Testung, dass der Wert der inkongruenten Bedingung (M = -.90 µV) signifikant<br />

weniger negativ war als bei der kongruenten Bedingung (M = -1.08 µV) lag [F(1,38) = 3.24, p<br />

= .04, η 2 = .08]. Weitere Haupteffekte konnten nicht gefunden werden. Des Weiteren zeigte<br />

sich eine signifikante Interaktion zwischen Bedingung und Gruppe [F(3,152) = 6.50, p < .001,<br />

η 2 = .15] sowie eine signifikante Interaktion zwischen Experiment und Bedingung [F(3,114) =<br />

6.65, p < .001, η 2 = .15]. Die Interaktionen aus Gruppe x Experiment sowie Gruppe x<br />

Experiment x Bedingung wurden nicht signifikant.<br />

Zur Überprüfung, auf welchen Faktorenstufen die relevante Interaktion zwischen<br />

Gruppe und Bedingung zu lokalisieren ist, wurden t-Tests zwischen den beiden Gruppen für<br />

die einzelnen Bedingungen der beiden Experimente berechnet. Dabei zeigte sich nach der<br />

Bonferroni-Holm Korrektur nur bei der neutralen Bedingung des Stroop-Paradigmas ein<br />

signifikanter Unterschied [t = 3.28, df = 38, p < .001, d = 1.04]. Die Positivierung der<br />

Gesunden war mit M = .14 µV signifikant positiver als die der Patienten (M = -1.13 µV).<br />

Die Interaktion zwischen Experiment und Bedingung wurde post-hoc anhand<br />

einzelner t-Tests spezifiziert. Da die kongruente und die inkongruente die zentralen<br />

experimentellen Bedingungen der vorliegenden Studie darstellen, wurde der<br />

Inkongruenzeffekt einzeln, sowohl für die Experimente als auch für beide Gruppen<br />

verglichen.<br />

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