PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Aufmerksamkeitsspezifische Testverfahren 3.2 Aufmerksamkeitsspezifische Testverfahren 3.2.1 D2 Die Ergebnisdarstellung des D2 bezieht sich aus Gründen der Übersichtlichkeit nur auf die berechneten Prozentränge. Ein Vergleich der beiden Gruppen zeigte bei einseitiger Testung zwei signifikante Unterschiede. So war bei den Patienten der Prozentrang für die Summe der Fehler mit M = 41.30 (31.35) signifikant unter dem Prozentrang der Gesunden M = 58.33lag [t = -1.89, df = 38, p = .033, d = .60]. Bei dem prozentualen Anteil der Fehler an der Gesamtzahl bearbeiteter Zeichen (Fehler Prozent), zeigte sich ebenfalls ein signifikanter Unterschied [t = -2.01, df = 33.61, p = .026, d = .64]. Bei diesem Maß erzielten die Patienten einen Prozentrang von M = 41.72, die Gesunden einen Prozentrang von M = 59.89. Damit lagen die Patienten wiederum signifikant unter den Gesunden. Für eine Übersicht der Prozentränge über alle abhängigen Variablen des D2 (siehe Tabelle 9). Tabelle 9. D2 Prozentränge sowie der t-Werte für die Patienten (n = 20) und die Gesunden (n =20). GZ = Gesamtzahl bearbeiteter Zeichen, GZ-F = Gesamtzahl bearbeiteter Zeichen minus Anzahl der Fehler, KL = Konzentrationsleistungswert, SB = Schwankungsbreite. (° einseitig p < .05). D2 Prozentränge Patienten Gesunde t-Werte GZ 52.00 (26.90) 46.17 (23.58) .73 Fehler Summe 41.30 (31.35) 58.33 (25.22) -1.89° Fehler Prozent 41.72 (33.31) 59.89 (22.82) -2.01° GZ-F 48.65 (28.80) 49.67 (23.86) -.12 KL 47.85 (30.90) 54.72 (23.57) -.79 SB 13.40 (5.57) 12.28 (3.81) .74 3.2.2 CPT Die Ergebnisse des CPT werden für die normierten Werte berichtet. Je größer der Normwert, desto schlechter die Leistung. Eine schlechtere Leistung bedeutet langsamere Reaktionszeiten, mehr Fehler und eine größere Schwankung der Leistung über die Testdauer. Die Ergebnisse sind in Abbildung 5 graphisch veranschaulicht. Der Normbereich liegt zwischen 3 und 7 (siehe die roten Linien in Abbildung 5). Der Großteil der Werte liegt sowohl für die Gruppe der Patienten als auch für die Gruppe der Gesunden im Normbereich. Lediglich bei den Reaktionszeiten liegen die Patienten leicht über der Norm, d.h. sie reagieren langsamer als die Normalpopulation. Der Kurvenverlauf veranschaulicht, dass die Patienten durchweg schlechter abschneiden als die Gesunden. Signifikante Unterschiede zeigten sich bei einseitiger Testung für folgende abhängige Variablen: RZ gesamt, RZ zweite Testhälfte, Variabilität gesamt, Variabilität erste und zweite Testhälfte, Omissionsfehler gesamt, Omissionsfehler zweite Testhälfte, Comissionsfehler gesamt sowie 57

Normierte Werte CPT Aufmerksamkeitsspezifische Testverfahren Comissionsfehler der ersten und zweiten Testhälfte. Bei allen genannten Variablen zeigten die Patienten eine signifikant schlechtere Leistung als die Gesunden. Für eine Übersicht über die statistisch signifikanten Unterschiede sowie der statistischen Werte siehe Tabelle 10. 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Patienten N = 20 Gesunde N = 20 0 Abbildung 5. Normierte Werte für den Continuous Performance Task (CPT) für die Patienten (n = 20) und die Gesunden (n = 20). Der Normbereich liegt zwischen den roten Linien. Die vertikalen Linien durch die Datenpunkte stellen die Standardfehler der Mittelwerte dar. Tabelle 10. Normierte Werte (Standardabweichung) des Continuous-Performance-Task (CPT) für die Gesunden (n = 20) und die Patienten (n = 20) sowie die zugehörigen t-Werte und die Freiheitsgrade (df). RZ = Reaktionszeit, VA = Variabilität, OM = Omissionsfehler, CO = Comissionsfehler. Die Angaben Teil 1 und Teil 2 beziehen sich auf die erste und zweite Testhälfte. (° einseitig p < .05; ҂ Levene-Test auf Varianzhomogenität wurde verletzt). Gesunde Patienten t-Wert Cohen’s d RZ gesamt 6.53 (1.43) 7.35 (1.31) -1.89° .60 RZ Teil 1 6.63 (1.56) 7.35 (1.35) -1.56 .49 RZ Teil 2 6.21 (1.51) 7.34 (1.31) -2.52° .80 VA gesamt 4.11 (1.21) 5.59 (1.40) -3.60° 1.13 VA Teil 1 4.47 (1.63) 5.81 (1.64) -2.58° .82 VA Teil 2 3.63 (1.27 ) 5.17 (1.41) -3.63° 1.15 OM gesamt 4.47 (1.09) 5.81 (2.28) -2.36° ҂ .75 OM Teil 1 5.00 (.00) 5.46 (1.23) -1.68 ҂ .53 OM Teil 2 4.47 (1.09) 5.40 (1.96) -1.84° ҂ .59 CO gesamt 3.11 (1.86) 5.67 (3.16) -3.13° ҂ .99 CO Teil 1 4.53 (0.88) 5.35 (1.39) -2.23° ҂ .70 CO Teil 2 3.00 (.00) 4.90 (2.88) -2.94° ҂ .93 58

Aufmerksamkeitsspezifische Testverfahren<br />

3.2 Aufmerksamkeitsspezifische Testverfahren<br />

3.2.1 D2<br />

Die Ergebnisdarstellung des D2 bezieht sich aus Gründen der Übersichtlichkeit nur<br />

auf die berechneten Prozentränge. Ein Vergleich der beiden Gruppen zeigte bei einseitiger<br />

Testung zwei signifikante Unterschiede. So war bei den Patienten der Prozentrang für die<br />

Summe der Fehler mit M = 41.30 (31.35) signifikant unter dem Prozentrang der Gesunden<br />

M = 58.33lag [t = -1.89, df = 38, p = .033, d = .60]. Bei dem prozentualen Anteil der Fehler an<br />

der Gesamtzahl bearbeiteter Zeichen (Fehler Prozent), zeigte sich ebenfalls ein signifikanter<br />

Unterschied [t = -2.01, df = 33.61, p = .026, d = .64]. Bei diesem Maß erzielten die Patienten<br />

einen Prozentrang von M = 41.72, die Gesunden einen Prozentrang von M = 59.89. Damit<br />

lagen die Patienten wiederum signifikant unter den Gesunden. Für eine Übersicht der<br />

Prozentränge über alle abhängigen Variablen des D2 (siehe Tabelle 9).<br />

Tabelle 9. D2 Prozentränge sowie der t-Werte für die Patienten (n = 20) und die Gesunden (n =20). GZ =<br />

Gesamtzahl bearbeiteter Zeichen, GZ-F = Gesamtzahl bearbeiteter Zeichen minus Anzahl der Fehler, KL =<br />

Konzentrationsleistungswert, SB = Schwankungsbreite. (° einseitig p < .05).<br />

D2 Prozentränge Patienten Gesunde t-Werte<br />

GZ 52.00 (26.90) 46.17 (23.58) .73<br />

Fehler Summe 41.30 (31.35) 58.33 (25.22) -1.89°<br />

Fehler Prozent 41.72 (33.31) 59.89 (22.82) -2.01°<br />

GZ-F 48.65 (28.80) 49.67 (23.86) -.12<br />

KL 47.85 (30.90) 54.72 (23.57) -.79<br />

SB 13.40 (5.57) 12.28 (3.81) .74<br />

3.2.2 CPT<br />

Die Ergebnisse des CPT werden für die normierten Werte berichtet. Je größer der<br />

Normwert, desto schlechter die Leistung. Eine schlechtere Leistung bedeutet langsamere<br />

Reaktionszeiten, mehr Fehler und eine größere Schwankung der Leistung über die<br />

Testdauer. Die Ergebnisse sind in Abbildung 5 graphisch veranschaulicht. Der Normbereich<br />

liegt zwischen 3 und 7 (siehe die roten Linien in Abbildung 5). Der Großteil der Werte liegt<br />

sowohl für die Gruppe der Patienten als auch für die Gruppe der Gesunden im<br />

Normbereich. Lediglich bei den Reaktionszeiten liegen die Patienten leicht über der Norm,<br />

d.h. sie reagieren langsamer als die Normalpopulation. Der Kurvenverlauf veranschaulicht,<br />

dass die Patienten durchweg schlechter abschneiden als die Gesunden. Signifikante<br />

Unterschiede zeigten sich bei einseitiger Testung für folgende abhängige Variablen: RZ<br />

gesamt, RZ zweite Testhälfte, Variabilität gesamt, Variabilität erste und zweite Testhälfte,<br />

Omissionsfehler gesamt, Omissionsfehler zweite Testhälfte, Comissionsfehler gesamt sowie<br />

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