PDF 5.373kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Ergebnisse der experimentellen Paradigmen: Ereigniskorrelierte Potentiale<br />
3.5.5 Die Fehlernegativierung (ERN)<br />
Die ERN wurde mittels einer Peak-Analyse identifiziert und als größter negativer<br />
Wert innerhalb des Zeitintervalls von 0-100 ms definiert. Da einzelne Analysen vorab die<br />
besten Ergebnisse für die Elektrodenposition Fz zeigten, wurden alle weiteren Analysen nur<br />
mit den Werten dieser Elektrodenposition durchgeführt.<br />
3.5.5.1 ERN: Vergleich Gesunde vs. Patienten inkongruente Bedingung<br />
Zur Überprüfung, ob sich die Patienten von den Gesunden in Bezug auf die<br />
inkongruente Bedingung unterscheiden, wurde zunächst die inkongruente Bedingung des<br />
Stroop- sowie des Flanker-Paradigmas summiert und gemittelt. Im Anschluss daran wurde<br />
ein t-Test für unabhängige Stichproben gerechnet. Dieser Test zeigte bei einseitiger Testung<br />
einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen [t = -1.76, df = 37, p = .04, d = -.56].<br />
Die ERN der Patienten ist mit M = -3.5 µV signifikant weniger negativ als die der Gesunden<br />
mit M = -7.7 µV (siehe Abbildung 24).<br />
Abbildung 24.ERN in der inkongruenten Bedingung Gesunde und Patienten über beide Paradigmen (Stroop<br />
und Flanker) gemittelt. (°einseitig p < .05)<br />
3.5.5.2 Gruppenvergleich ERN: Stroop vs. Flanker<br />
Um zu überprüfen, ob der Unterschied zwischen den Gruppen in der inkongruenten<br />
Bedingung des Flanker-Paradigmas größer ist als im Stroop-Paradigma, wurde eine<br />
Varianzanalyse mit Messwiederholung mit den beiden Within-Subject-Faktoren Experiment<br />
(2) und Bedingung (4) sowie mit dem Between-Subject-Faktor Gruppe (2) gerechnet. Dabei<br />
zeigte sich eine signifikante Interaktion zwischen Bedingung und Gruppe bei einseitiger<br />
Testung [F(3,96) = 2.83, p < .03, η 2 = .21]. Zur Überprüfung, auf welchen Faktorenstufen<br />
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