28.02.2014 Aufrufe

2. Waferbonden

2. Waferbonden

2. Waferbonden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Voraussetzungen für das <strong>Waferbonden</strong><br />

Ö ½ ¡<br />

×<br />

Ð ¡ ­<br />

¼ (<strong>2.</strong>2)<br />

gelten, damit ein Verbleib von Grenzflächenblasen durch die Welligkeit verhindert wird<br />

(Abb. <strong>2.</strong>2 (b)). Eine detailliertere Betrachtung der Grenzflächenblasen ist im Abschnitt <strong>2.</strong>5<br />

Grenzflächenblasen zu finden. Die in dieser Arbeit verwendeten Siliziumwafer mit einem<br />

Durchmesser von 100 mm, einer Dicke von etwa 0,5 mm und einer Welligkeit im Bereich<br />

zwischen 1 bis 3 m genügen den erforderten Bedingungen an die Oberflächenglätte.<br />

r<br />

r<br />

d<br />

d<br />

l<br />

(a)<br />

Grenzflächenblasen<br />

l<br />

(b)<br />

Abbildung <strong>2.</strong><strong>2.</strong>: Schematische Darstellung der durch die Oberflächenwelligkeit verursachten<br />

Grenzflächenblasen für (a) Ð ¡ und (b) Ð ¡ [2]<br />

Neben der makroskopischen Ebenheit der Oberflächen ist jedoch auch eine mikroskopische<br />

Glattheit erforderlich. Abhängig vom Typ der Oberfläche und deren Vorbehandlung (reines<br />

Silizium, Oxid, Nitrid, chemomechanisches Polieren, chemische Reinigung usw.) ist ab<br />

einer mittleren Mikrorauhigkeit Ö Õ 0,5 nm (rms-Wert) prinzipiell ein spontanes Bonden<br />

möglich [26, 27]. Bei höheren Rauhigkeitswerten ist das <strong>Waferbonden</strong> nur in speziellen<br />

Fällen unter speziellen Randbedingungen beispielsweise erhöhtem Druck durchführbar,<br />

resultiert jedoch oftmals in deutlich geringeren Bindungsenergien des Bondverbandes. Eine<br />

ausführliche theoretische Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Adhäsionskraft und<br />

Mikrorauhigkeit einer Oberfläche kann in einer Publikation von Gui [28] nachvollzogen<br />

werden. Die meisten handelsüblichen prime grade“ Siliziumwafer haben im Mittel eine<br />

”<br />

Mikrorauhigkeit Ö Õ 0,3 nm und erfüllen damit die Anforderungen sehr gut.<br />

Ebenfalls von Wichtigkeit ist die Reinheit der Oberflächen. So verursacht beispielsweise<br />

ein zur Vereinfachung als Kugel angenommenes Partikel mit einem Durchmesser von<br />

nur 1 m auf der Oberfläche eines zu bondenden Wafers in der Grenzfläche eine etwa 1 cm<br />

große Blase, die nicht mehr durch elastische Deformationen der Wafer geschlossen werden<br />

kann. Unglücklicherweise treten in der Atmosphäre eine Vielzahl von Staubpartikeln mit<br />

weitaus größeren Abmessungen auf. In ähnlicher Weise wirken sich Oberflächenkratzer auf<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!