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2. Waferbonden

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<strong>2.</strong>5. Grenzflächenblasen<br />

3.5<br />

3.5<br />

3.0<br />

hydrophil<br />

3.0<br />

Bondenergie [J/m 2 ]<br />

<strong>2.</strong>5<br />

<strong>2.</strong>0<br />

1.5<br />

1.0<br />

hydrophob<br />

<strong>2.</strong>5<br />

<strong>2.</strong>0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.5<br />

0.0<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900<br />

Temperatur der Wärmebehandlung [°C]<br />

Abbildung <strong>2.</strong>7.: Steigerung der Bondenergie mit Zunahme der Temperatur der Wärmebehandlung<br />

für hydrophil und hydrophob gebondete Siliziumwaferpaare [2]<br />

0.0<br />

Beispielsweise gehen Stengl et al. im Bereich von 200 bis 800 Æ C von einer maximalen<br />

Bondenergie ­ = 0,6 J/m ¾ aus. Im Modell von Tong et al. sind es ­ = 1,67 J/m ¾ .<br />

Hydrophobes <strong>Waferbonden</strong><br />

Im Falle eines hydrophob gebondeten Waferpaares sind die an der Bondgrenze ablaufenden<br />

Prozesse wegen der nahezu vollständig mit Wasserstoff abgesättigten Oberflächen nur<br />

durch die Van der Waals-Wechselwirkungen zwischen eben jenen Wasserstoffatomen<br />

und den oberflächennahen Siliziumatomlagen sowie der Desorption der Wasserstoffatome<br />

von den Oberflächen ab etwa 400 Æ C zu beschreiben. Die nach der Desorption frei beweglichen<br />

Wasserstoffmoleküle können nun in das Silizium eindiffundieren, entlang der<br />

Bondgrenzfläche aus dem Waferpaar ausdiffundieren oder aber an Nukleationskeimen<br />

vorzugsweise organischen Verunreinigungen, die durch das Bonden in der Grenzfläche mit<br />

eingeschlossen wurden Grenzflächenblasen bilden. Ab etwa 400 Æ C setzt auch eine deutliche<br />

Steigerung der Bondenergie ein (siehe Abb. <strong>2.</strong>7), deren Ursache in der Formierung von<br />

Si Si-Bindungen aus den an der Grenzfläche ungesättigt gegenüberliegend verbleibenden<br />

Siliziumatomen liegt. Im Gegensatz zu hydrophil gebondeten Waferpaaren verbleibt in<br />

hydrophob gebondeten Waferpaaren im Bereich der Bondgrenze nur eine Korngrenze mit<br />

entsprechenden lokalen Verzerrungen.<br />

<strong>2.</strong>5. Grenzflächenblasen<br />

Wie bereits im Vorfeld beschrieben, können bei unzureichender Reinheit der zu bondenden<br />

Oberflächen Blasen an der Grenzfläche des Waferpaares auftreten. Dabei muß zwischen den<br />

sofort nach dem Bonden beobachtbaren Blasen und den im Laufe der Wärmebehandlung<br />

bzw. in einer längeren Lagerung entstandenen Blasen unterschieden werden. Blasen, deren<br />

Lage in der Grenzfläche durch einen Druck auf die entsprechende Position verändert werden<br />

15

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