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2. Waferbonden

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<strong>2.</strong>4. Theoretische Modelle<br />

<strong>2.</strong>4. Theoretische Modelle<br />

Während der letzten Jahre wurden eine Vielzahl von Untersuchungen an gebondeten<br />

Waferpaaren durchgeführt, deren Ergebnisse einen Einblick in den Ablauf und die<br />

Wirkungsweise des <strong>Waferbonden</strong>s gegeben haben. Dabei entstanden entsprechend den<br />

Eigenschaften der Oberfläche verschiedene Modelle, welche die Veränderungen innerhalb<br />

der Bondgrenzfläche im Laufe der Wärmebehandlung beschreiben [40, 41, 42, 43]. Im<br />

Folgenden soll auf die Theorie des hydrophilen <strong>Waferbonden</strong>s genauer eingegangen werden.<br />

Hydrophiles <strong>Waferbonden</strong><br />

Wie bereits zu Beginn dieses Kapitels beschrieben, spielen beim Raumtemperatur-<br />

<strong>Waferbonden</strong> die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den einzelnen Wassermolekülen<br />

der auf den Oberflächen angelagerten etwa 3 bis 4 Monolagen Wasser eine wesentliche<br />

Rolle. Abbildung <strong>2.</strong>6 (a) zeigt schematisch eine idealisierte Vorstellung der Bondgrenzfläche<br />

eines bei Raumtemperatur gebondeten Siliziumwaferpaares.<br />

Oxid<br />

Siliziumwafer<br />

Wasserstoffbrückenbindungen<br />

OH OH OH OH OH OH OH OH OH OH OH<br />

HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2<br />

HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2 HO 2<br />

OH OH OH OH OH OH OH OH OH OH OH<br />

Oxid<br />

Siliziumwafer<br />

(a)<br />

Siliziumwafer<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

Si-O-Si<br />

Bindungen<br />

Siliziumwafer<br />

(b)<br />

Abbildung <strong>2.</strong>6.: Schematische und idealisierte Darstellung der Grenzfläche (a) eines raumtemperaturgebondeten<br />

Siliziumwaferpaares und (b) die Bondgrenzfläche<br />

desselben Waferpaares nach einer Wärmebehandlung bei 1000 Æ C[3]<br />

Unter der Voraussetzung ideal gebondeter Waferpaare hängt die Bondenergie hauptsächlich<br />

von den Brückenbindungen zwischen den Silanol-Gruppen, welche die natürliche Oxidschicht<br />

auf der Waferoberfläche abschließen, und den daran angelagerten Wassermolekülen<br />

ab. Berechnungen haben gezeigt, daß bei einer Oberflächendichte der Silanol-Gruppen von<br />

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