3 Urbane Böden
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Kap. 3 <strong>Urbane</strong> <strong>Böden</strong> S. 13<br />
Tab. 2: Charakterisierung urbaner <strong>Böden</strong><br />
BLUME 1998<br />
Quelle Bezeichnung Charakterisierung<br />
<strong>Böden</strong> städ-<br />
Unterscheidung von drei Gruppen:<br />
tisch-<br />
• veränderte <strong>Böden</strong> natürlicher Aufträge,<br />
industrieller • <strong>Böden</strong> anthropogener Aufträge natürlicher Substrate oder<br />
Verdichtungsräume<br />
Mischungen derselben,<br />
• versiegelte<br />
<strong>Böden</strong><br />
BURGHARDT 1996,<br />
BURGHARDT 1995<br />
<strong>Urbane</strong> <strong>Böden</strong>,<br />
Stadtböden<br />
• Gliederung nach Ablagerungsart, Prozessen der Bodenbildung<br />
und Bodenmerkmalen<br />
• Substratgliederung nach Merkmalen der Modifikation<br />
durch Substratbehandlung<br />
BURGHARDT 2002 Stadtböden • Viele <strong>Böden</strong> stehen am Anfang ihrer Entwicklung<br />
• Die Umwelt der <strong>Böden</strong> hat sich verändert (viele <strong>Böden</strong><br />
treten als Relikte auf).<br />
• <strong>Böden</strong> aus umgelagerten Horizonten weisen Bodenmerkmale<br />
auf, die nicht am Ort entstanden sind (Phänotypen).<br />
CRAUL 1999 Urban Soils • Zuerst Unterscheidung nach natural und „urban made“<br />
• Differenzierungen nach Site Conditions und Soil<br />
Conditions (fill, cut, mound or berm)<br />
FAO Bodenkarte der<br />
Welt 1985 (BAILLY &<br />
NIEDER 2002)<br />
Anthrosols<br />
FIEDLER 2001 Stadtböden (=<br />
<strong>Urbane</strong> <strong>Böden</strong>)<br />
HILLER & MEUSER<br />
1998<br />
KA 4 1994<br />
KUNTZE, ROESCH-<br />
MANN & SCHWERDT-<br />
FEGER 1994<br />
MÖBES 2001, KNAUF<br />
& MÖBES 1999,<br />
KNAUF & MÖBES<br />
1995<br />
PIETSCH & KAMIETH<br />
1991<br />
Urban-industriell<br />
veränderte <strong>Böden</strong><br />
Urban, gewerblich<br />
und industriell<br />
überformte<br />
<strong>Böden</strong><br />
Abteilung<br />
Anthropogene<br />
<strong>Böden</strong> (= Kultosole)<br />
Anthropogene<br />
<strong>Böden</strong><br />
Stadtböden<br />
• durch den menschlichen Einfluss entstandene oder<br />
wesentlich umgestaltete <strong>Böden</strong><br />
• vier Untereinheiten: Aric, Fimic, Cumulic, Urbic Anthrosol<br />
• Abteilung der Anthropogenen <strong>Böden</strong> wird klassifiziert in<br />
Terrestrische Kultosole, Moorkultosole, Bergbauböden<br />
(Bergeböden), Auftragsböden (Deposole), Versiegelte<br />
<strong>Böden</strong>, Bewässerungsböden und Reduktosole<br />
• Fünfstufiges Klassifikationsschema zur Eignung als<br />
Pflanzenstandort<br />
• „Kartieranleitung Stadtböden“ und entsprechende<br />
Klassifizierung steht noch aus<br />
• Gliederung in drei Klassen und zusätzlich ohne Zuordnung<br />
in Anlehnung an SCHRAPS 1989 „Anthropomorphe“<br />
<strong>Böden</strong> (Auftragsböden/Deposole, Abtragungsböden/Denusole,<br />
Eindringböden/Intrusole)<br />
• Gliederung der anthrop. <strong>Böden</strong> Sachsen-Anhalts in 8<br />
Hauptbodenformengruppen, in denen auch <strong>Böden</strong> in<br />
Siedlungsräumen und industriellen Produktionsrückständen<br />
eine Berücksichtigung finden<br />
• <strong>Böden</strong> als Komponenten urban-industrieller Ökosysteme<br />
• Nutzungstypen als Bezugsflächen<br />
SAUERWEIN 1998 <strong>Urbane</strong> <strong>Böden</strong> • Differenzierung von 6 Typklassen in Anlehnung an BURG-<br />
SCHEFFER &<br />
SCHACHTSCHABEL<br />
2002, S. 543<br />
SCHWERDTFEGER<br />
1997, SCHWERDTFE-<br />
GER & URBAN 1997<br />
<strong>Böden</strong> städtischindustrieller<br />
Verdichtungsräume<br />
Abteilung<br />
„Anthropogene<br />
<strong>Böden</strong>“<br />
HARDT 1996<br />
• Anthropogene Veränderung der Faktoren der<br />
Bodenentwicklung führen insbesondere zu Auswirkungen<br />
auf die Funktionen der <strong>Böden</strong> als Pflanzenstandort,<br />
Lebensraum für Organismen, Schadstofffilter, Regulator<br />
des Landschaftswasserhaushaltes<br />
• 7 Klassen,<br />
• Hauptgliederungsprinzip: Ziel des menschlichen Handelns<br />
Die Einflüsse können den Boden in seinen Eigenschaften verändern, teilweise dient er nur als "Träger"<br />
von Belastungen, die dann Funktionen bzw. Nutzungen beeinträchtigen. Stoffliche Belastungen<br />
von <strong>Böden</strong> und Grundwasser werden anhand von Messwerten erfasst und beurteilt, die für sich alleine