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68 III. Das bürgerliche Wohnhaus des 20. Jahrhunderts Die ...

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88<br />

2.3. Peter Behrens: Haus Schroeder<br />

In direkter Folge dieser formalen Bestrebungen steht Behrens' <strong>Wohnhaus</strong> Schroeder<br />

in Hagen, <strong>des</strong>sen Baujahr 1911 nach unserer Einteilung zwar erst in die zweite Bauwelle<br />

fällt, das aber dennoch im Zusammenhang der Vorläuferentwicklung hier behandelt<br />

werden soll. Denn es synthetisiert spektakulär die Einflüsse Wrights, der<br />

Ornamentalisierung der Wiener Werkstätte, der regionalistischen Vereinfachung der<br />

Arts & Crafts-Architekten (Behrens unternahm 1903 Reisen nach England und<br />

Österreich) und Schinkels, den Behrens auch seinen künstlerischen Ahnherrn nannte<br />

116 . Leider ist dieses formal herausragend durchkomponierte Meisterwerk nicht<br />

erhalten. 117<br />

79-82 Peter Behrens: Haus Schröder, Hagen<br />

<strong>Die</strong> axialsymmetrische Hauptfassade zum Garten ist von der Wandbehandlung über<br />

die Fensterordnung bis zur ungestört glatten Dachfläche streng formalistisch in horizontale<br />

Streifen aufgeteilt. Auf der vertikalen Ausrichtung der Erdgeschossfenster<br />

und der Verandapfeiler bildet die engstehende, insbesondere durch das Angrenzen<br />

der Klappläden gleichsam fortlaufende Reihe der Obergeschossfenster mit dem in<br />

das Gesimsband integrierten Balkon einen horizontalen Kontrapunkt, der durch die

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